Besser als Halsbobons

Sanddorn und Honig - das duftet sogar durch die Schniefnase ;-)

Sanddorn und Honig – das duftet sogar durch die Schniefnase 😉

Was gestern mit relativ harmlosen Kratzen im Hals angefangen hat, war heute früh bei mir zu einer ordentlichen Halsentzündung herangewachsen mit allem Unwohlsein, was so dazu gehört. Klar, außer im Bett bleiben uns sich auskurieren hilft da nicht viel und natürlich Tee, Inhalationen und warme Halswickel zur Unterstützung. Wenn da bloß nicht dieser Schmerz wäre bei jedem Schlucken. Nicht mal Isländisch Moos mag da so recht helfen. Beim Blättern in meinen Kräuterbüchern (was soll man sonst machen, wenn man eh nur im Bett rumliegen kann und gerade nicht schläft?) fällt mir ein Heilmittel auf, das ich bisher gar nicht bewusst wahrgenommen hatte: Sanddornfruchtfleischöl. Erst letztes Wochenende habe ich meine ersten kosmetischen Experimente mit dem lecker duftenden, orangefarbenen Öl gemacht und war sehr begeistert über die Wirkung in Creme und Lippenpflege. Doch es schützt nicht nur die Haut, sondern auch die Schleimhäute. Ein Versuch kann ja nicht schaden. Dafür braucht man:

1 TL Honig
2-3 Tropfen Sanddornfruchtfleischöl
1 Esslöffel

Auf den Esslöffen gibt man ungefähr die Menge eines Teelöffels Honig und verteilt den Honig etwas auf dem Löffel. Dann tropft man das Sanddornfruchtfleischöl darauf und vermischt es mit dem Honig (ich rühre einfach mit dem Finger um). Dieses Gemisch lässt man anschließend langsam im Mund zergehen. Das entstaunliche daran ist, dass es sofort zu wirken scheint. Die Halsschmerzen lassen nach und vor allem das Schlucken tut nicht mehr so weh, so ähnlich wie bei diesen leicht betäubenden Halsschmerzpastillen aus der Apotheke bloß ohne das unangenehme Gefühl auf der Zunge. Ich bin wirklich begeistert von diesem einfachen Mittel, das obendrein noch lecker schmeckt. Jetzt packe ich mich aber mal wieder ins Bett und wünsche euch ein schönes und hoffentlich gesundes Wochenende!

8 Kommentare zu “Besser als Halsbobons

  1. Annika
    6. Februar 2016 um 09:30

    Ach, interessant. Das hätte ich gerade gut gebrauchen können, mich hatte es nämlich auch übel erwischt. Und Sanddorn zieht mich irgendwie immer magisch an -ob als Tee, Sirup oder als Frucht. Ich mag seine orange-goldene Farbe so gern. Wo bekommt man denn dieses Sanddornfruchtfleischöl (was für ein Wort!) ?

    • mirjam
      6. Februar 2016 um 18:35

      Oh, du Arme! Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung! Das Sanddornfruchtfleischöl hatte ich bei der letzten Bestellung für Kosmetikzutaten mitbestellt. Ich denke, im Reformhaus oder der Apotheke kannst du es vielleicht auch bekommen. Und bei euch im Norden sollte das noch leichter sein als bei uns, oder? 😉

  2. 6. Februar 2016 um 19:37

    So, gleich meiner Mama diesen Link geschickt, damit die bei der nächsten Kosmetikzutaten-Bestellung Sanddornfruchtfleischöl gleich mitbestellen kann. Das wird ausprobiert…obwohl ich natürlich hoffe, dass ich für diesen Winter alle Erkältungen hinter mir habe 🙂

    LG, Gesche

    • mirjam
      6. Februar 2016 um 19:42

      Da drücke ich dir die Daumen, dass keine Erkältung mehr zu dir kommt. Und wenn du es dafür nicht brauchst, habe ich für deine Mama bald noch ein paar nette Kosmetikrezepte dafür auf Lager 😉

  3. Astrid
    7. Februar 2016 um 20:06

    Liebe Miri!

    ersteinmal wünsch ich dir eine gute Besserung und, dass du schnell wieder auf die Beine kommst!
    Beim Lesen des Artikels habe ich mich gefragt, was das Besondere an dem Sanddornfruchtfleischöl ist, also was der Wirkstoff für die Halsschmerz-Linderung sein könnte. Auf jeden Fall ein sehr spannender Beitrag und eine tolle Idee, die ich mir merken werde!

    LG
    Astrid

    • mirjam
      8. Februar 2016 um 17:34

      Danke! Mir geht es inzwischen auch schon wieder viel besser. Sanddornfruchtfleischöl ist von der Zusammensetzung her tatsächlich sehr spannend, unter anderem enthält es recht viel Palmitoleinsäure, die ein Bestandteil unserer Haut ist und in anderen Pflanzenölen selten vorkommt. Außerdem legt es sich wirklich wie ein Schutzfilm über Haut und Schleimhaut. Dafür wird es sogar bei Krebspatienten genommen, deren Schleimhäute durch Strahlentherapie geschädigt sind.

  4. 16. Februar 2016 um 17:35

    Erstmal hoffe ich dass es Dir inzwischen wieder gut geht!
    Jetzt lese ich hier zweimal hintereinander von Dir über das Sanddornfruchtfleischöl.
    Was mich sehr reizt. Weil ich den Geschmack seeehr mag. In Bonbons oder Tee und Fruchtaufstrichen z.B.
    Hast Du vielleicht Lust noch mehr über die Einsatzmöglichkeiten und Deine Bezugsquellen zu schreiben?
    Die beiden Öle zur Hautreinigung habe ich übrigens inzwischen hier und werde sehr bald einen ersten Versuch unternehmen.
    Ganz liebe Grüße, bis bald!

    • mirjam
      17. Februar 2016 um 20:31

      Oh ja, das Sanddornfruchtfleischöl ist wirklich eine Entdeckung. Ich schreibe gerne mal mehr drüber. Rezeptideen habe ich damit noch viele 🙂 Bin schon gespannt, was du zu der Ölreinungsmethode sagst.

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