Upcycling: Eine ganz einfache Jeanstasche

Kaum genäht und schon mit draußen unterwegs

Kaum genäht und schon mit draußen unterwegs

Irgendwann helfen auch alle Flicken nichts mehr und es wird Zeit sich von der Lieblingsjeans zu verabschieden. Aber wegwerfen muss wirklich nicht sein. Weil Jeansstoff so schön robust ist, eignet er sich prima für kleine Täschchen, die man draußen mit sich herumträgt. Viel nähen muss man dafür gar nicht, denn so ein Hosenbein hat schon fast alles, was man für eine Tasche braucht, und kinderleicht ist es obendrein, vor allem ohne Verzierung. Ich hatte noch so viele schöne Stoffstücke übrig, dass ich unbedingt etwas davon verwenden wollte. Was dabei herausgekommen ist, zeige ich euch gerne Stück für Stück.

Zuerst schneidet man ein Hosenbein in der gewünschten Länge ab und ein passendes Stück Stoff. Den bunten Stoffstreifen näht man auf der langen Seite quer über die eine Seite des Hosenbeins.

Zuerst schneidet man ein Hosenbein in der gewünschten Länge ab und ein passendes Stück Stoff. Den bunten Stoffstreifen näht man auf der langen Seite quer über die eine Seite des Hosenbeins.

Dann bügelt man den Stoffstreifen um, so dass er in seiner eigentlichen Position zu liegen kommt.

Dann bügelt man den Stoffstreifen um, so dass er in seiner eigentlichen Position zu liegen kommt.

Dann schneidet man den überstehenden Stoff bis auf die Nahtzugabe ab und steckt ihn mit  umgeschlagenen Rändern fest.

Dann schneidet man den überstehenden Stoff bis auf die Nahtzugabe ab und steckt ihn mit umgeschlagenen Rändern fest.

Und steppt ihn genau dort am Rand herum ab.

Und steppt ihn genau dort am Rand herum ab.

Was unten übersteht, wird passend zugeschnitten.

Was unten übersteht, wird passend zugeschnitten.

Dann dreht man das ganze auf links, bügelt einmal drüber und näht die Tasche unten zu.

Dann dreht man das ganze auf links, bügelt einmal drüber und näht die Tasche unten zu.

Damit sieht sie schon fast fertig aus, fehlen nur noch die Henkel.

Damit sieht sie schon fast fertig aus, fehlen nur noch die Henkel.

Für die braucht man zwei lange Jeansstreifen (bei mir 8 cm x 63 cm).

Für die braucht man zwei lange Jeansstreifen (bei mir 8 cm x 63 cm).

Diese näht man erst an einer kurzen Seite rechts auf rechts aneinander und bügelt die Nahtzugabe auseinander.

Diese näht man erst an einer kurzen Seite rechts auf rechts aneinander und bügelt die Nahtzugabe auseinander.

Dann faltet man sie der Länge nach auf die Hälfte und näht an der offenen Kante entlang.

Dann faltet man sie der Länge nach auf die Hälfte und näht an der offenen Kante entlang.

Das Umkrempeln braucht ein bisschen Geduld.

Das Umkrempeln braucht ein bisschen Geduld.

Anschließend näht man noch die Enden des Riemens nach Innen.

Anschließend näht man noch die Enden des Riemens nach Innen.

Und zu guter Letzt wird noch der Trageriemen auf beiden Seiten an der Tasche fest genäht. Das geht am besten per Hand mit einem etwas dickeren Garn, damit es auch was aushält.

Und zu guter Letzt wird noch der Trageriemen auf beiden Seiten an der Tasche fest genäht. Das geht am besten per Hand mit einem etwas dickeren Garn, damit es auch was aushält.

Und fertig ist die Jeanstasche und los geht es damit in die Natur 😀 Zum Sammeln ist sie nämlich sehr praktisch, gerade jetzt im Herbst, wo einem überall das ein oder andere in die Tasche hüpft. Habt ihr auch Verwendung für alte Kleidung, die euch lange treu gedient hat?

2 Kommentare zu “Upcycling: Eine ganz einfache Jeanstasche

  1. 6. November 2016 um 19:05

    Vielen Dank für diese kleine Anleitung, Miri. Ich habe noch Jeansbeine auf Lager, die ich irgendwann mal verabeiten wollte, aber ich bin ja keine tolle Näherin. Deine Version einer Jeanstasche sieht aber gut machbar aus. Ein Bein musste ich schon für Flicken fürs Hundekissen opfern, nachdem unser Kleiner mehrfach sehr herzhaft reingebissen und rumgezogen hatte. 😉

    • mirjam
      9. November 2016 um 21:51

      Ja, die Tasche ist echt nicht schwer. So eine große Nähkünstlerin bin ich nämlich auch nicht 😉 Und wenn das andere Bein schon im Hundekissen verarbeitet ist, hast du ja noch ein anderes übrig.

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