Irgendwann helfen auch alle Flicken nichts mehr und es wird Zeit sich von der Lieblingsjeans zu verabschieden. Aber wegwerfen muss wirklich nicht sein. Weil Jeansstoff so schön robust ist, eignet er sich prima für kleine Täschchen, die man draußen mit sich herumträgt. Viel nähen muss man dafür gar nicht, denn so ein Hosenbein hat schon fast alles, was man für eine Tasche braucht, und kinderleicht ist es obendrein, vor allem ohne Verzierung. Ich hatte noch so viele schöne Stoffstücke übrig, dass ich unbedingt etwas davon verwenden wollte. Was dabei herausgekommen ist, zeige ich euch gerne Stück für Stück.

Zuerst schneidet man ein Hosenbein in der gewünschten Länge ab und ein passendes Stück Stoff. Den bunten Stoffstreifen näht man auf der langen Seite quer über die eine Seite des Hosenbeins.

Dann schneidet man den überstehenden Stoff bis auf die Nahtzugabe ab und steckt ihn mit umgeschlagenen Rändern fest.

Diese näht man erst an einer kurzen Seite rechts auf rechts aneinander und bügelt die Nahtzugabe auseinander.

Und zu guter Letzt wird noch der Trageriemen auf beiden Seiten an der Tasche fest genäht. Das geht am besten per Hand mit einem etwas dickeren Garn, damit es auch was aushält.
Und fertig ist die Jeanstasche und los geht es damit in die Natur 😀 Zum Sammeln ist sie nämlich sehr praktisch, gerade jetzt im Herbst, wo einem überall das ein oder andere in die Tasche hüpft. Habt ihr auch Verwendung für alte Kleidung, die euch lange treu gedient hat?
Vielen Dank für diese kleine Anleitung, Miri. Ich habe noch Jeansbeine auf Lager, die ich irgendwann mal verabeiten wollte, aber ich bin ja keine tolle Näherin. Deine Version einer Jeanstasche sieht aber gut machbar aus. Ein Bein musste ich schon für Flicken fürs Hundekissen opfern, nachdem unser Kleiner mehrfach sehr herzhaft reingebissen und rumgezogen hatte. 😉
Ja, die Tasche ist echt nicht schwer. So eine große Nähkünstlerin bin ich nämlich auch nicht 😉 Und wenn das andere Bein schon im Hundekissen verarbeitet ist, hast du ja noch ein anderes übrig.