Kräuterbuschen II: Unser täglich Brot

Kornfeld im Sommerwind

Kornfeld im Sommerwind

Nicht nur Kräuter gehören in einen Kräuterbuschen, auch Getreideähren dürfen eigentlich nicht fehlen. Einserseits sehen sie sehr dekorativ aus, andererseit haben die Getreidepflanzen eine tief verwurzelte kulturelle Bedeutung. Ohne sie hätte sich die menschliche Kultur wohl entscheidend anders entwickelt. Auch wenn Mehl, Reis und andere Getreideprodukte heutzutage (bei uns) im Supermarkt für wenig Geld und jeden erschwinglich zu haben sind, schadet es sicher nicht, sich daran zu erinnern, wie wichtig diese Grundnahrungsmittel für uns sind. Viele Jahrhunderte waren Brot und „Mus“, also ein Brei aus mehr oder weniger stark vermahlenem Getreide, das Hauptnahrungsmittel der einfachen Menschen in unseren Breiten. Woanders ist das heute noch nicht viel anders. Umso verständlicher also, dass die Kornähren mit in den Kräuterbuschen kommen. Je nach Gegend und Wetter darf man sie natürlich auch schon etwas vor Maria Himmelfahr sammeln, denn, wenn erst einmal der Mähdrescher da war, wird man kaum noch eine Ähre finden können.

Welche Getreidesorte neigt wohl hier ihre Ähren im Abendlicht?

Welche Getreidesorte neigt wohl hier ihre Ähren im Abendlicht?

Ein Ausflug zum Getreidefeld kann auch botnaisch ganz spannend sein. In der Grundschule haben wir ja sicher aller irgendwann einmal die Unterschiede zwischen den verschiedenen Getreidearten gelernt. Erinnert ihr euch alle noch daran? Wer hat die längsten Grannen und wer keine? Allerdings hat sich seitdem auch ein bisschen was geändert. So war ich in den letzten Jahren erstaunt, ein „neues“ Getreide auf den Felder zu finden. Dabei war es gar nicht neu, sondern der Dinkel, der immer mehr im Kommen ist 😉

Eine kleine Gedächtnisstütze findet ihr übrigens hier.

Und wenn ihr Lust habt, ein bisschen mit zu raten, hier noch ein paar Getreidebilder (die Haselmaus-Leser kennen ja schon meine Vorliebe für Bilderrätsel ;-)):

Wer bin ich wohl?

Wer bin ich wohl?

Wofür baut man mich an?

Wofür baut man mich an?

Und wer kennt mich?

Und wer kennt mich?

3 Kommentare zu “Kräuterbuschen II: Unser täglich Brot

  1. Andreas
    7. Juli 2015 um 17:24

    Gut, dass Du das Getreide schon jetzt ansprichst. Ich habe jahrelang aufs neue festgestellt, dass ich wieder vergesslich war und dass das Getreide schon geerntet war. #-)

    • mirjam
      10. Juli 2015 um 16:57

      Ja, im Moment fangen sie ja schon das Ernten an. Das kann dann ganz schnell gehen und schon ist nix mehr zu finden.

  2. Iris
    13. Juli 2015 um 08:35

    Prima, die „Kräuterbuschen-Pflanze der Woche“ konnte ich diesmal tatsächlich sammeln-
    und die fünf Weizenähren werden nun schon Anfang August in einer kleinen Vase in der Küche stehen 🙂 .

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