Zweierlei von der Holunderblüte

Blüht bei euch der Holunder auch gerade so schön und üppig? Von seinem Duft und Aroma kann ich immer gar nicht genug bekommen. Deswegen habe ich diesmal wieder etwas neues ausprobiert und gleich zwei Holunderblüten-Backkreationen getestet. Und beide wurden für gut befunden, nicht nur der Optik wegen 😉

Zwei verschiedene Sorten Holunderblütenküchlein 🙂

Das erste Rezept ist ein einfacher Rührteig, aber eben mit Holunderblüten verfeinert. In niedlichen kleinen Backformen sehen sie aus wie Feenküchlein. Las Zutaten habe ich folgendes genommen:

35 g Butter
40 g Zucker
10 g Honig
1 Ei
75 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
75 ml Buttermilch
2 Dolden Holunderblüten

Zuerst werden Butter, Zucker, Honig und Ei zu einer gleichmäßigen Masse verrührt, dann kommen Mehl, Backpulver und Salz dazu. Zum Schluss rührt man noch die Buttermilch hinein, pflückt die Holunderblüten von den Dolden uns hebt sie unter den Teig. In meinen kleinen Silikonförmchen haben die Küchlein etwa 15 min bei 180°C im Backofen gebraucht. Genug Zeit also, um den nächsten Teig anzurühren.

Die zweite Kreation sind Holunderblüten-Erdmandel-Kugeln. Sie sehen fast aus wie Plätzchen, sind aber recht weich und auch eher kuchenartig. Dafür braucht man:

80 g gemahlene Erdmandeln
100 g Buchweizenmehl
60 g Butter
3 EL Honig
1 Ei
3 Dolden Holunderblüten

Die Zutaten kommen bis auf die Holunderblüten gleich alle zusammen in eine Rührschüssel und werden mit den Knethaken zu einem weichen Teig verrührt. Zum Schluss werden die von den Dolden gepflückten Holunderblüten untergeknetet. Aus dem Teig formt man etwa Waldnuss-große Kugeln, setzt sie auf ein Backblech und bäckt sie etwas 10-15 min bei 180°C. Dann steht dem Holunderblütengenuss nichts mehr im Weg.

Habt ihr auch so eure Lieblingsrezepte mit Holunderblüten? Oder probiert ihr mit dem tollen Aroma auch immer mal wieder etwas Neues aus? Inzwischen haben die Holunderblüten ja regelrecht ein Revival in der Küche erlebt. Bei den sommerlichen Temperaturen ist eine kühle Holunderblütenlimonade auch genau das Richtige. A propos Sommer. Habt ihr eigentlich Lust, wieder beim Sommer im Hexengarten mitzumachen? Ich würde mich freuen 🙂

6 Kommentare zu “Zweierlei von der Holunderblüte

  1. 3. Juni 2018 um 17:59

    Hallo Mirjam
    Das hört sich sehr lecker an. Hast du Bienen, Käfer und Schmetterlingsaustecher? Das ist so hübsch.
    Holunderblüten kommen bei mir zur Zeit nur in die Wasserkaraffe. Unsere ganze Familie litt dieses Jahr an vielen Erkältungen , deshalb will ich dieses Mal die reifen Beeren ernten und guten Holundersaft herstellen.
    Beim Sommer im Hexengarten mache ich sehr gerne mit wenn ich darf – kann mich halt oft erst Tage später melden.
    Liebe Grüße
    Claudia

    • mirjam
      5. Juni 2018 um 20:53

      Ach, ein bisschen Geduld darf man auch in unserer schnellebigen Zeit haben. Ich antworte doch auch nicht immer sofort 😉 Auf jeden Fall freue ich mich sehr, wenn du dabei bist.

      Die Schmetterlinge und Käferchen gab es als Silikonform. Ich war ja etwas kritisch, aber man kann den Teig wirklich einfach so reinfüllen und die gebackenen Tierchen gehen sehr gut aus den Formen raus. Ausstecher habe ich inzwischen aber auch als Schmetterlinge, Blüten und Schnecken. Da gibt es so niedliche Sachen. Muss ja nicht immer weihnachtlich sein.

      Holunderbeeren sind auch ganz toll. Das macht Sinn, die Blüten zu schonen, wenn du eine reiche Ernte willst. Musst nur schneller sein als die Vögel 😉

  2. 9. Juni 2018 um 08:19

    Hallo Mirjam, das sieht richtig lecker aus. Das Rezept werde ich auf jeden Fall ausprobieren, vielen lieben Dank fürs Teilen. Ich liebe Holunder – nicht nur im Sekt – öhm 🙂 Ich wohne ja hier so nahe am Wald, dieses Jahr ist es ein wahres Blütenmeer. Ich würde sehr gerne beim Sommer im Hexengarten mitmachen – stellst Du noch eine Info mit neuer Deadline auf Deinen Blog? Ich freu mich 🙂
    Liebe Grüße Isabella

    • mirjam
      9. Juni 2018 um 12:54

      Stimmt, mit Holunderblüte wird sogar Sekt ganz lecker, obwohl ich ihn normal eigentlich nicht mag 😉 Wie schön, dass du auch beim Sommer im Hexengarten mitmachen magst. Der „Aufruf“ mit genauer Info kommt in den nächsten Tagen, nachdem der Sommer ja schon so richtig da ist.

  3. Doris
    19. Juni 2018 um 10:18

    „Feenküchlein“ klingt wunderbar und so haben Deine Kreatiönchen bestimmt auch geschmeckt. Der Holunder ist schon dahin, ich habe gestern am Waldrand nur noch ein paar ganz vereinzelte Blüten gesehen. Man erkennt schon die Beerenansätze. Ich habe ein Johannisbeer-Apfel-Gelee mit Holunderblütengeschmack gekocht, weil ich dachte, das könnte den Geschmack der roten Johannisbeeren (die auch extrem früh reif werden!) unterstreichen. Ich habe es noch nicht probiert, bin gespannt! Der Versuch mit Waldmeister hat beim Blätterausziehen leider zu schimmeln begonnen, da müsste ich neuen Versuch starten.

    • mirjam
      19. Juni 2018 um 22:42

      Johannisbeere und Holunderblüte – das klingt spannend. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es zusammenpasst. Erzählst du uns dann, wie die Kombination schmeckt? Wahrscheinlich funktioniert das auch gar nicht jedes Jahr so gut, dass die Johannisbeeren zur Hollerblüte reif sind, oder?

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