Törtchen für die Haare

ringelblumen_shampoobar

Nach einigen Monaten des Probierens mit verschiedenen Shampoos aus dem Naturkosmetikregal der Drogerie bin ich doch wieder zu dem Schluss gekommen, dass meine selbstgemachten Shampoo-Bars sich in keinster Weise verstecken müssen. Ganz im Gegenteil, von denen bin ich noch nicht so enttäuscht worden. Deswegen steige ich jetzt erst Mal wieder auf festes Shampoo um. Es ist einfach sehr praktisch und ergiebig und die Haare werden so schön glänzend und seidig. Diesmal habe ich eine Variante mit Ringelblumenöl in schön sonnigem gelb geknetet. Die Inhaltsstoffe sind:

50 g SLSA
5 g Ringelblumenöl auf Olivenölbasis
10 g Jojobaöl
0,5 g Lysolecithin

Zuerst wiegt man das SLSA-Pulver in eine Schüssel, dann die restlichen Zutaten. Nun verknetet man das Ganze möglichst ohne viel Staub aufzuwirbeln bzw. diesen einzuatmen zu einem Teig. Diesen presst man dann in eine Form – ich nehme dafür immer ganz normale Papier-Muffinfömchen – und lässt ihn einige Tage trocknen, bis er schön fest ist. Fertig ist das Törtchen für Haut und Haar. Ich bin immer wieder begeistert, wie schön das schäumt trotz unseres Kalkwassers. Und die Haare werden einfach wunderbar. Da brauche ich so bald kein Shampoo mehr zu kaufen 😉

11 Kommentare zu “Törtchen für die Haare

  1. 3. Juli 2014 um 07:23

    Solche „Törtchen“ würde ich auch gerne mal ausprobieren… nur- du ahnst es wahrscheinlich schon =D- würde ich so etwas gerne ohne Zutaten machen, wo ich 100 Mal kontrollieren muss, wie man sie schreibt.
    Haben die beiden Zutaten nicht auch etwas mit Palmöl zu tun? Vielleicht magst du mich ja aufklären =)
    und vielleicht hast du ja sogar eine Idee als Alternative?
    Herzliche Grüße,
    Atessa

    • mirjam
      3. Juli 2014 um 08:08

      Ja klar, mit Zutaten, die weniger chemisch klingen, wäre das eine tolle Sache. Lecithin ist ein Nebenprodukt bei der Sojaöl-Gewinnung und SLSA wird tatsächlich aus Fettsäuren von Kokos- oder Palmöl hergestellt. Ökologisch gesehen also beides nicht ganz unbedenklich. Was ich sehr gerne einmal ausprobieren würde, ist eine Haarseife. Da muss ich mich mal umschauen (wenn ich mich doch bloß ans Seifensieden trauen würde…). Ansonsten kenne ich leider keine waschaktive Substanz, die es als Pulver gibt, außer vielleicht noch Wascherde. Aber wenn man die mit Öl vermischt, wäscht sie wahrscheinlich auch nicht mehr. Ein Vorteil vom SLSA gegenüber normaler Seife ist auch, dass es beim Lösen in Wasser einen leicht sauren pH-Wert hat. Das ist für die Haare besser als basisch. Deswegen glänzen sie mit der Essig-Rinse auch so schön. Also, richtige Alternivideen habe ich noch nicht, aber ich denke auf jeden Fall mal nach.

      • 3. Juli 2014 um 12:56

        Ja, Seife sieden traue ich mich auch nicht =D Und eigentlich ist das auch nicht unbedingt der Sinn der Sache, schließlich sind die Grundzutaten ja auch „nicht ganz ohne“. Es ist schwer, Alternativen zu finden, selbst oder gerade weil man schon so weit weg ist von konventionellen Produkten.
        Ich teste ja gerade Natron zum waschen, ob dessen Waschwirkung durch Öl aufgehoben wird, das weiß ich nicht =D Wäre vielleicht auch einen Versuch wert.
        Auf der einen Seite bin ich immer für Einfachheit, aber auf der anderen Seite bin ich zu sehr „Misch-Hexe“, ich liebe es, Sachen zusammen zu rühren =D Deshalb mag ich mich auch nicht endgültig entscheiden und Suche immer weiter =)

        • mirjam
          4. Juli 2014 um 09:09

          Oh ja, das Mischen und Rühren macht wirklich viel Spaß. Ich freue mich auch jedes Mal wieder drüber, wenn aus Öl und Wasser eine Creme wird oder aus einem Pulver ein Gel „wächst“. Das hat schon etwas alchemistisches an sich 😉 Und du musst dich ja auch nicht entscheiden. Ich finde, da geht probieren wirklich über studieren.

  2. 3. Juli 2014 um 07:43

    Tolle Idee und schön sieht es auch noch aus. Ach, ich würde so gerne in deinen Kurs kommen, Miri….

    • mirjam
      3. Juli 2014 um 08:13

      Echt schade, dass du so weit weg wohnst. Ich könnte dir höchstens unser Gästesofabett anbieten 😉 Wenn du magst, bekommst aber gerne die Kursunterlagen von mir.

  3. Dio
    25. Februar 2015 um 05:34

    Liebe Miri!
    Ich bin vor ein paar Tagen auf deine Website gestoßen und bin total begeistert! Du machst einen so sympathischen Eindruck, dass ich dich sofort gerne mochte, deine Rezepte sind allesamt so verführerisch, dass ich sie am liebsten sofort nachgekocht hätte und vor allem deine Kosmetikrezepte haben es mir angetan!
    Natürlich habe ich mir sofort dein ebook gekauft und seit dem circa drei Mal durchgelesen und mir angestrichen, was ich alles selbst ausprobieren möchte 🙂
    Eine Frage habe ich aber: Wo kaufst du die Zutaten für deine kosmetischen Produkte? Wenn du es schonmal irgendwo erwähnt hast, tut mir die Wiederholung leid!
    Ich freue mich, noch mehr von dir zu hören und vielleicht zieht es mich ab dem Sommer nach Würzburg… Das kommt ganz auf die Uni-Zusagen an… Und dann besuche ich auf jeden Fall deine Kurse!! 🙂
    Liebe Grüße,
    Dio.

    • mirjam
      25. Februar 2015 um 16:31

      Liebe Dio,

      ganz herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar. So nette Rückmeldung bekomme ich nicht alle Tage. Es freut mich sehr, dass dir meine Seite und das ebook gefallen und ich würde mich auch sehr freuen, dich in einem Kurs kennen lernen zu dürfen 😀

      Die meisten meiner Kosmetikzutaten bestelle ich im Internet (meistens dragonspice.de und baccararose.de), aber du kannst für viele Sachen auch ruhig mal in der Apotheke fragen oder bei einem Spinnradladen. Wenn du magst, schicke ich dir auch gerne meine vollständige Linkliste zu. Vielleicht sollte ich die doch mal hier online stellen. Du bist nämlich nicht die erste, die fragt. Und noch eine kleine Warnung: Kosmetikrühren kann echt süchtig machen 😉

      Liebe Grüße,
      Miri

  4. Luana
    14. März 2015 um 18:18

    Hallo Miri,
    also Du hast mich nun infiziert mit Deinem Shamppobar und hab gestern auch gelcih eine Bestellung aufgegeben. Nun bin ich grad im www bei Tante google unterwegs und hab immer wieder von Maisstärke gelesen.
    Sprich die nehmen weniger SLSA und strecken das mit der Maisstärke, was nochmal sehr gut für die Haare sein soll.
    Was denkst Du darüber?
    Drück Dich lieb
    Vanessa

    • mirjam
      15. März 2015 um 19:07

      Ja sowas, dann gibt es jetzt noch einen Shampoobar-Fan mehr 😉 Maisstärke habe ich selber noch nicht ausprobiert dafür, aber Stärke wird ja gerne in Trockenshampoos verwendet. Da kann es wohl nicht schlecht für die Haare sein. Das könnte man echt mal versuchen.

      • Luana
        19. März 2015 um 19:29

        Jaaaa hihi, leider hab ich eine falsche Lieferung erhalten und warte nun auf das SLSA Nachlieferung.
        Wie gesagt, ich bin einw nig durch Tante Google gewandert und hab immer wieder von der Maisstärke gelesen. Aber für den Anfang halt ich mich erstmal an Deine Rezeptur
        DRück Dich lieb

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