Rosen, die nach Rosen duften

Letztes Wochenende hatte ich ein Aha-Erlebnis, von dem ich euch gerne berichten möchte: ich war auf einem Rosenfeld, das richtig nach Rosen duftet 😀

Schade, dass man den Duft nicht sieht...

Schade, dass man den Duft nicht sieht…

Der Rosenhof Taubertal hatte Tag des offenes Rosenfeldes und der Rosenbauer selber stellte seine duftenden Schönheiten vor. Bis auf ein paar wenige Büsche moderner Rosen wachsen auf seinem Feld nur historische Rosensorten, also solche, die es schön länger als 200 Jahre gibt. Warum diese seltsame Einteilung in historisch und modern? Das fragte ich mich, als er anfing davon zu erzählen, die Erklärung durfte ich aber gleich mit der eigenen Nase erschnuppern. Vor etwa 200 Jahren fing man an die eigentlich aus China stammende Rosa indica mit einzukreuzen, um schöne gelbe, orangene und rote Farbtöne zu bekommen. Vorher waren die Rosenfarben weiß, rosa oder violett/rot mit einem Blaustich. Das, woran wir normalerweise denken, wenn wir von roten Rosen sprechen, ist damit eher eine moderne Sache. Obendrein werden diese modernen Rosensorten von den Gärtnern geschätzt, weil sie mehr als ein mal im Jahr blühen, was bei den alten Rosensorten eher die Außnahme darstellt. Aber was mir dort erst bewusst wurde: die modernen Rosensorten riechen nicht so richtig rosig. Die alten dagegen sind ein wahres Duftwunder. So einen intensiven Rosenduft hatte ich bisher nur im Rosenwasser gerochen. Aber das wird meistens auch aus der uralten Rosa damascena gewonnen. Die gab es dort auch so bewundern. Ich habe ja einige Freundinnen, die Rosen-begeistert sind. Bisher habe ich das nicht so verstanden. Wahrscheinlich weil bei mir Zuchtrosen als „sieht zwar schön aus – aber jede Heckenrose duftet besser“ eingespeichert waren. Zum Glück da habe ich mich eines besseren belehren lassen und gleich ein Gläschen Rosenbowle drauf getrunken 😉

rosenbowle

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