Für einen guten Start in den Tag

Mein Morgenbrei mit dem extra leckeren selbsteingekochten Apfelmus von einer lieben Freundin

Mein Morgenbrei mit dem extra leckeren selbsteingekochten Apfelmus von einer lieben Freundin

Im Winter habe ich gerne etwas Warmes zum Frühstück. Schnell gemacht muss es sein und natürlich lecker. Bei meinen Experimenten mit verschiedenen Hildegard-Rezepten bin ich am Dinkelgrießbrei hängen geblieben. Ich liebe Grießbrei ja schon seit frühester Kindheit. Mit eingemachten Kirschen, mit Zimt und Zucker, mit Schokostreuseln oder einfach so. Meine aktuelle Lieblingsversion besteht aus:

5 EL Dinkelgrieß
200 ml Mandelmilch
1 Prise gemahlenen Zimt
1 Prise gemahlenen Ingwer
2-3 EL Apfelmus

Der Grieß wird mit der Milch zusammen in einem Topf verrührt und unter fleißigem Rühren zum Kochen gebracht. Wenn er schön breiig ist, rührt man Zimt und Ingwer unter. Dann kommt der Brei in eine schöne Schüssel und wird mit Apfelmus garniert. Fertig ist der Gute-Laune-Brei für den Wintermorgen! Und viel länger als ein Brötchen zu schmieren braucht es mit etwas Routine auch nicht 😉

Maroni im Topf

Heiße Maroni mal anders

Heiße Maroni mal anders

Mögt ihr den Duft von heißen Maroni auch so gerne? Er erinnert an Weihnachtsmarkt, kalte Winterabende und ist irgendwie sehr heimelig. Eigentlich schade, dass wir so ein leckeres und gesundes Nahrungsmittel fast nur in Papiertüten vom Maronimann am Markt kennen. Dabei wurden sie als „Arme-Leute-Essen“ früher in den Gegenden, wo Esskastanien wachsen, vielseitig verwendet. Als Mehl, als nahrhaftes Gemüse und mit ihrem süßlichen Geschmack auch als billige Süßigkeit aus dem Wald. Ich habe mich mal daran gewagt, sie in einem deftiges Eintopf mit Wintergemüse zu verwenden. Und was soll ich sagen? Jetzt bin ich süchtig danach 😉

Die Zutaten sind:
200 g vorgekochte Maroni
200 g Stangensellerie
100 g Lauch
1 Zweibel
0,5 l Gemüsebrühe
Paprikapulver
gemahlene Muskantnuss
gemahlenen Ingwer
Salz
Pfeffer
Olivenöl

Zuerst wird die Zwiebel klein gehackt und mit Olivenöl in Topf glasig angebraten. Dann kommen von Muskatnuss, Paprika und Ingwer je eine Prise dazu. Lauch und Stangensellerie in Streifen bzw. Stücke schneiden, zu den Zwiebeln geben und etwa 5 Minuten mitdünsten. Danach wird das ganze mit der Gemüsebrühe abgelöscht und die geviertelten Maroni kommen mit dazu. Den Eintopf lässt man noch 10-15 Minuten köcheln, bis das Gemüse durch und die Konsistenz schön sämig ist. Fertig! Ich bin wirklich begeistert von der Geschmackskombination Stangensellerie-Maroni. Vorher wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, Stangensellerie als Gemüse zu kochen. Ich kannte sie nur als Rohkost. Und die Maroni machen sich in der deftigen Variante echt gut. Da wäre es schade, sich auf heiße Maroni und süße Maronencreme beschränken.

Ein Hauch von Frühling

Magnolienblüten im Abendlicht

Magnolienblüten im Abendlicht

Als Liebhaberin kostbarer Blütendüfte konnte ich neulich nicht widerstehen und habe mir ein Fläschchen Magnolienblütenhydrolat gegönnt. Zugegeben, ganz billig war es nicht, aber der Duft ist wirklich jeden Cent wert – süß, blumig, lieblich, einfach zum Träumen. Eigentlich kann man es einfach so als Parfum nehmen und auf der Haut und im Haar bleibt der Duft erstaunlich lange haften. Für trockene, sensible und reife Haut wird es als Gesichtswasser empfohlen. Ich habe es für etwas verwendet, dass der Seele und den ersten Fältchen schmeichelt: ein Magnolien-Hyaluron-Gel. Gerührt ist es wirklich schnell und einfach. Man nehme:

20 g Magnolienhydrolat
0,2 g Hyaluronsäure
2 g kosmetisches Basiswasser

Das Hyaluronsäurepulver wird zuerst im Basiswasser dispergiert und dann am besten mit dem elektrischen Handrührgerät ins Hydrolat gerührt. Dabei entsteht ein gleichmäßiges, eher flüssiges Gel, das unwiderstehlich nach Magnolienblüten duftet. Ich verwende es als Feuchtigkeitsgel vor allem für die Augenpartie. Hyaluronsäure ist ja dafür bekannt, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten, die Hautelastizität zu erhöhen und auch Fältchen zu mildern. Und im Gegensatz zu wohl so manchem Hyaluron-Produkt aus der Werbung ist hier wirklich ordentlich Hyaluronsäure drin. Natürlich kann man statt Magnolienhydrolat auch andere Blütenwässer nehmen. Da darf man sich von den eignen Vorlieben inspirieren lassen. Auf jeden Fall bekommt man so ein richtig luxuriöses Pflegeprodukt und, wenn man sich vor dem Schlafengehen damit eincremt, nimmt man einen Hauch von Frühling mit ins Reich der Träume.

Herr Gutenberg und seine alten Schätzchen

Eigentlich war ich auf der Suche nach alten Parfumrezepten. Nachdem ich so oft darüber gelesen hatte, dass die Parfumeure vor der Erfindung synthetischer Duftstoffe eine große Kunst daraus gemacht hatten, edle Blütendüfte wie Maiglöckchen und Geißblatt, die sich nicht einfach aus den Blüten gewinnen lassen, aus anderen natürlichen Duftstoffen zusammen zu mischen, wollte ich das unbedingt selbst mal ausprobieren. Dabei bin ich auf ein sehr interessantes, altes Buch gestoßen: „The Art of Perfumery and Methods of Obtaining the Odors of Plants“ von G. W. Septimus Piesse (erschienen 1857). Nicht nur die gesuchten Parfumrezepte stehen darin, sondern noch viele andere spannende Rezepte von Duftmischungen für Taschentücher über Duftessige und Duftseifen bis hin zu Kosmetik und Zahnpasta. Das alles geschrieben in einem wunderbar altmodischen, aber gut verständlichen Englisch und abgerundet mit geschichtlichen Hintergründen und praktischen Anleitungen, wie man Duftstoffe aus Pflanzen gewinnt. Und das beste ist: Dieses alte Schätzchen muss man nicht erst mühsam in Antiquariaten suchen, sondern kann es sich einfach auf den ebook-reader laden oder online lesen, denn es ist beim Project Gutenberg ganz kostenlos zu finden. Dort gibt es inzwischen über 100.000 Bücher in verschiedenen Sprachen quer durch alle Genres. Klar, ein echtes Buch in der Hand zu halten, ist schon etwas anderes, aber meinen ebook-reader will ich inzwischen wirklich nicht mehr missen. Gerade mein Konsum an Klassikern und fremdsprachigen Büchern hat sich enorm gesteigert, seit er in meinem Regal eingezogen ist. Und von den verschiedenen Projekten, die sich darum kümmern, alte und gemeinfreie Werke kostenlos zugänglich zu machen, bin ich wirklich begeistert. Dank Gutenberg werden demnächst hier wohl ein paar historische Parfumrezepte folgen. Ich bin schon gespannt 😉

Orangenblütenduft

Zu schade, um nur als Deko zu dienen

Zu schade, um nur als Deko zu dienen

Orangenblüten duften so wunderbar, nicht nur im Wintergarten oder der Duftlampe. Ich mag ihr blumiges Aroma auch gerne in Teemischungen. Aber warum sich auf Tee beschränken? Da ich schon immer mal ausprobieren wollte, wie sich Orangenblüten in Süßspeisen machen, habe ich mich an einem Orangenblüten-Mandelmilch-Pudding versucht. Als Zutaten braucht man:

250 ml Mandelmilch (oder ähnliches)
20 g Speisestärke
1 TL Orangenblüten
1 EL Orangenblütenhonig

Azahar ist das spanische Wort für Orangenblüte - wieder was gelernt

Azahar ist das spanische Wort für Orangenblüte – wieder was gelernt

Zuerst wird die Mandelmilch kurz aufgekocht und dann über die Orangenblüten gegossen. Dies lässt man dann einige Minuten am besten abgedeckt ziehen. Dann kommt die Milch durch ein Sieb zurück in den Topf und wieder auf den Herd, wo zuerst mal darin der Honig eingerührt und aufgelöst wird. Die Speisestärke wird wie beim Puddingpulver mit etwas Mandelmilch separat in einem Schüsselchen angerührt und kommt dann unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen in die kochende Milch. Noch ein bisschen weiterrühren, bis die Konsistenz zu einem Pudding passt. Fertig! Der Pudding hat wirklich das ganz typische Aroma der Orangenblüten und schmeckt. Zumindest mir 😉

Pudding ist ganz frisch und warm einfach ein Seelentröster

Pudding ist ganz frisch und warm einfach ein Seelentröster

Luxusobstsalat

Süße Grüße aus Südspanien ;-)

Süße Grüße aus Südspanien 😉

Dank der Bestellungen beim spanischen Direktvermarkter bin ich diesen Winter in der glücklichen Lage, mal mit richtig guten Südfrüchten versorgt zu sein. Da stehe ich dann plötzlich vor solchen Luxusproblemen wie, was ich mit reifen Khaki und Granatäpfeln machen kann, außer sie mir einzeln zum Frühstück zu gönnen. Dabei bin ich auf eine sehr leckere Obstsalatkombination gekommen. Man braucht dafür:

4 Khaki
1 Granatapfel
1/2 Zitrone
2 TL Orangenblütenhonig

Die Khaki werden geschält und in mundegrechte Stücke geschnitten und die Granatapfelkerne von der Scahle befreit. Das bekomme ich inzwischen ganz gut hin, indem ich den Granatapfel in Viertel schneide und dann erst mal vorsichtig die einzelnen „Abteilungen“ herauslöse. Ein weißes T-Shirt sollte man dabei aber vielleicht nicht tragen. Dann presst man den Saft aus der halben Zitrone und vermischt ihn mit dem Honig. Zum Schluss wird alles in einer Schüssel miteinander vermischt. Mmh… 😀