Erste Geschenke aus der Hexenküche

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Bis Weihnachten ist es zwar noch ein bisschen hin, aber unser Event hat schon zwei fleißige Teilnehmerinnen, die ihre schönen Geschenkideen aus der Hexenküche mit uns teilen 😀 Hier mal der aktuelle Zwischenstand.

  • Von Atessa gibt es einen leckeren Haselnusslikör, den man auch langsam ansetzten sollte, wenn man ihn zu Yul verschenken will.

Aus Vanessas Hexenküche gibt es gleich drei tolle Geschenke (das ruft fast nach einem Fleißsonderpreis?!):

  • einen wunderbar pflegendes und duftendes Lippenbalsam
  • eine Glückssalbe mit Waldmeister, Thymian und Rosmarin, die der Seele Flügel verleiht
  • und ein sonniges Salzpeeling mit ganz viel Sommerblütenkraft

Ich bin begesitert. So schöne Ideen! Am Wochenende muss ich definitiv mal hinsetzen und mir Gedanken, über die Geschenke machen, die aus meiner Hexenküche kommen sollen. Und wer von euch noch kreativ werden will, ist natürlich ganz herzlich eingeladen mitzumachen. Bis zum 20.12. ist ja noch etwas Zeit. Ich bin schon sehr gespannt, was von euch noch so kommt 😀

Schlummertrunk

mohnsuppe

Bei dem aktuellen kalten Nebel-Niesel-Wetter brauche ich abends irgendwie einfach noch einen warmen Seelentröster. Statt Pudding oder Kakao habe ich ein ganz leckeres, einfaches Betthupferl entdeckt: süße Mohnsuppe. Man braucht dafür nur:

3 EL Mohn
250 ml Hafermilch o.ä.
1 TL Honig

Die Mohnkörner ein wenig im Mörser verreiben und dann mit der Milch in einem Topf kurz aufkochen. Schließlich noch mit Honig süßen und schon hat man einen Schlummertrunk 😀

Sonntagsfrühstück

In der Pfanne...

In der Pfanne…

... und auf dem Teller (mit Kornellkirschenmus) :-D

… und auf dem Teller (mit Kornellkirschenmus) 😀

Wenn die Sonne nur als heller Fleck hinter grauen Wolken zu erahnen ist, darf das Frühstück ruhig ein Lichtblick sein. deswegen habe ich mich heute morgen mal richtig in die Küche gestellt und leckere Pfannkuchen gemacht mit Honig und Gewürzen. Bei dem Duft verfliegt gleich die Novemberstimmung. Man nehme:

1 Ei
125 ml Milch, Sojamilch o.ä.
1 EL Honig
70 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Lebkuchengewürz (oder Zimt oder Kakao, ganz nach Geschmack)

Zuerst werden Honig, Milch und das Ei gut miteinander verrührt, dann kommt die Milchmasse Schluck für Schluck unter Rühren zum Mehl. Schließlich kommen noch Backpulver und Gewürz dazu und fertig ist der Teig. Der Teig wird nun mit einer Kelle langsam in eine heiße Pfanne mit etwas Öl gegossen. Pro Kelle entsteht so ein Küchlein. Wenn sie von beiden Seiten goldbraun angebraten sind, dürfen sie auf den Teller hüpfen 😀

Quiche méditerranéenne

quiche

Manchmal können Gerüche wirklich zaubern. So versetzt mich der Duft einer Quiche im Ofen sofort wieder in unsere französische WG-Küche in die gute alte Studentenzeit 😀
In Frankreich gibt es im Supermarkt praktischerweise den Mürbteig aus dem Kühlregal gleich in der richtigen Kreisform, dass er genau in die runde Backform passt. Damit lassen sich Quiche, Tarte und co. schnell und einfach zubereiten. Wenn man bei uns fertigen Mürbteig kriegt, dann ist er meist rechteckig. Da muss man halt ein bisschen zuschneiden und basteln, bis er in der Form ist. Da mich die Lust auf Quiche gepackt hat, musste ich mal wieder eine backen, diesmal nicht in der klassischen Variante, sondern à la méditerranéenne. Dazu braucht man:

1 Packung Mürbteig
1 Aubergine
1 Zucchini
1/2 Gemüsezwiebel
Olivenöl
je 1 TL Majoran, Oregano, Salbei, Rosmarin (getrocknet)
2 TL Basilikum (getrocknet)
etwas Salz und Pfeffer
2 Eier
1 Tasse Milch
1 Packung Feta

Zuerst würfelt man Auberginen, Zucchini und Zwiebel und brät sie kurz in der Pfanne mit Ölivenöl und den Gewürzen an. Die Eier werden in der Zwischenzeit mit der Milch verquirlt und der Feta in kleine Würfel geschnitten. Dann legt man die Quicheform mit Teig aus und sticht den Boden mehrfach mit einer Gabel ein, damit er sich beim Backen nicht wölbt. Schließlich verteil man das Gemüse darüber, übergieß es mit der Milch-Eier-Mischung und streut den Feta darauf. Nun geht es ab in den Ofen bei 180°C für 20-30 min. Fertig! Wenn man die ganze Quiche nicht auf einmal schafft, lässt sie sich auch prima im Kühlschrank aufheben und kalt oder in der Mikrowelle aufgewärmt genießen.

Gerbrunner Muskazinen

muskazinen

Die echten Muska(t)zinen kommen natürlich aus Dettelbach. Der Legende nach ist das Rezept von einem Zuckerbäcker erfunden worden, der von einem pilgernden Kreuzritter ein paar Muskatnüsse aus dem Heiligen Land bekommen hatte. Der Bäcker soll es erst auf seinem Sterbebett unter dem Versprechender Geheimhaltung an einen Dettelbacher Kollegen weitergegeben haben. Aber wie das so mit Geheimnissen ist, sickert doch meist etwas durch und in alten Rezeptbüchern finden sich verschiedene Anleitungen für das leckere Gebäck. Auch wenn ich die Angaben in Loth und Quentchen gerne mag, schreibe ich hier mal meine moderne Variante des Rezeptes auf:

2 Eier
200 g Zucker
100 g gemahlene Mandeln
1 TL Zimt
1 TL Neunerlei Gewürz (Lebkuchengewürz)
1 Messerspitze Nelken
1 Messerspitze Muskat
250 g Mehl
1 TL Backpulver (gehäuft)

Zuerst wird der Zucker mit den Eiern schön schaumig geschlagen, bis er sich großteils gelöst hat. Dann kommen Mandeln und Gewürze dazu, zum Schluss werden Mehl und Backpulver untergeknetet (geht prima mit Handrührgerät und Knethaken). Aus dem Teig werden nun kleine Nüsse, etwas walnussgroß geformt und auf ein Backblech gesetzt. Nach ca. 10 min bei 200°C im Backofen sind die Muskazinen fertig. Schon beim Backen duftet es wie in der Weihnachtsbäckerei 😀 Noch schöner werden die Plätzchen, wenn man sie mit einem traditionellen Holzmodel in Form bringt. Im Original haben sie die Gestalt von zwei zusammenhängenden Jakobsmuscheln. Schließlich haben sie auch als Pilger- und Wallfahrtgebäck begonnen. Schmecken tun sie aber auch ohne Pilgerreise 😉

Blog-Event: Geschenke aus der Hexenküche

Jetzt, da Samhain hinter uns liegt und die Schwelle zur dunklen Jahreszeit überschritten ist, zieht es viele von uns immer öfter in die warme Küche, um Tee aufzubrühen, Adventsplätzchen zu backen oder ein deftiges Mahl gegen die Kälte zuzubereiten. Aber natürlich gibt es noch viel mehr, was unsereins in der Hexenküche so alles anstellen kann! Vom Seifensieden übers Kerzengießen, vom Anrühren heilender Tinkturen übers Zusammenstellen magischer Räucherwerke und Pulver… die Hexenküche ist eine Kreativschmiede der ganz besonderen Art!

Ihr zu Ehren haben die liebe Maren und ich uns etwas ganz besonderes ausgedacht! Im Rahmen eines vorweihnachtlichen Blog-Events laden wir euch dazu ein, etwas in eurer Hexenküche herzustellen, das an Weihnachten/Yul verschenkt werden kann. Ob das nun etwas für den Magen ist, Naturkosmetik, Medizin, ob es aus dem weiten Bereich der Küchenmagie stammt oder oder oder -das ist ganz euren Vorlieben überlassen! Vielleicht gibt es ja etwas, das ihr schon immer einmal ausprobieren wolltet oder etwas, das ihr besonders gerne macht und uns zeigen möchtet? Ob simpel oder aufwändig, alltäglich oder außergewöhnlich – wir freuen uns über jede Idee und jeden Einblick in eure Hexenküchen!

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Die Geschenke werden nicht unter den Teilnehmer*innen verlost, ihr könnt sie also schenken wem immer ihr wollt -natürlich auch euch selbst 😉 So habt ihr bereits ein Geschenk parat für Weihnachten, Yul, die Rauhnächte oder fürs Wichteln!

Und so geht’s:

1. Ihr hinterlasst unter diesem Beitrag einen Kommentar mit eurem Namen und eurer Blog-URL. Um die Aktion etwas bekannter zu machen, würden wir uns freuen, wenn ihr zusätzlich auf eurem Blog einen kurzen Zweizeiler zu unserem Event postet und uns verlinkt (hierfür nehmt euch bitte unser Bild mit).

2. Bis spätestens zum 20. Dezember stellt ihr auf eurem Blog ein Geschenk vor (oder auch mehrere, wenn ihr mögt), das ihr in eurer Hexenküche kreiert habt. Nennt bitte Zutaten und Zubereitungsweg, damit man es nachmachen kann. Heftet eurem Post unser Event-Bild an.

3. Nach dem 20. Dezember verlosen wir unter allen Teilnehmer*innen ein kleines Überraschungs-Weihnachtspaket, das sich hoffentlich noch zum 24. Dezember auf den Weg zu euch macht. Spätestens überrascht es euch in den Rauhnächten 🙂 Selbstverständlich wird das Thema des Inhalts noch nicht verraten, aber es wird im Bereich der Hexenküche bleiben 😉

In regelmäßigen Abständen wird es auf Marens und meinem Blog eine kleine Link-Sammlung mit den bereits erschienenen Geschenk-Ideen zu sehen geben. So habt ihr dann auch tatsächlich noch Zeit, für Weihnachten/Yul etwas nachzumachen, das im Rahmen dieses Events entstanden ist.

Wer kann mitmachen?

Alle Leser*innen mit Blog und ebenso alle ohne Blog! Wenn du keinen eigenen Blog hast, schicke bitte einem von uns deinen Beitrag per Email zu, dann veröffentlichen wir ihn auf unserer Seite. Unsere Adressen: mirjam[at]kleine-miri.de / bibibloggt[at]gmail.com

Anmeldeschluss?

Auch Spätzünder haben noch bis zum 20. Dezember Zeit, teilzunehmen und ein Geschenk aus ihrer Hexenküche zu präsentieren. Denkt aber daran, unter diesem Beitrag auf Marens oder meiner Seite euren Namen zu hinterlassen.

Wir freuen uns über viele Teilnehmer*innen!

Eure Mirjam und Maren

Achtung, kleiner Hinweis: Wenn du dich für Geschenke aus dem Bereich Küchenmagie entscheidest, achte bitte darauf, dass du vorher die Erlaubnis des Beschenkten eingeholt hast oder aber nur die „Rohform“ herstellst und das magische Finish dem Beschenkten überlässt! Ebenso sollten selbstverständlich nur genießbare Zutaten verwendet werden, weder giftige Pflanzen noch solche, die unter Artenschutz stehen! Grundlagen hierzu findest du z.B. in Scott Cunninghams Buch „Weihrauch, Aromaöl und magische Rezepturen“.