Spinnen als Nachtisch?

spinnenkekse

An Halloween muss das sein. Da darf man zu der Leichenhandbowle auch Spinnenkekse servieren 😉

Zutaten:

  • zwei runde Kräcker als Körper
  • Frischkäse für dazwischen
  • Salzstängchen als Beine

Auf jeden Fall wünsche ich euch allen ein schönes Halloween, Samhain oder wie auch immer ihr das Fest nennt. Und wer mag, kann anlässlich des Festes auch etwas gewinnen: es gibt gerade auf dem Blog von Beltane einen schönen Kalender als Preis 🙂

Der Duft von Rosen und Jasmin

jasmin

Das erinnert an blühende Gärten und laue Sommerabende. Einen Hauch davon darf man auch in der kalten Zeit, wenn letzten Rosen welken, tragen. Deswegen habe ich mein Haarpflegespray diesmal mit Rosenwasser und Jasmin gerührt und mit Kletten für schön glänzendes Haar:

90 g Rosenwasser
10 g kosmetisches Basiswasser
5 g Solubol
2 g Klettenwurzelöl
1 g Zitronensäure
2 Tropfen Jasmin Absolue

Zuerst Öl, Solubol und Zitronensäure mit dem kosmetischen Basiswasser vermischen, dann das Rosenwasser dazu und gut verrühren. Zum Schluss nich das ätherische Öl für den besonderen Duft. Das riecht nach Mondscheingärten in der Sommernacht!

Krause Glucke

Das ist kein Badeschwamm ;-)

Das ist kein Badeschwamm 😉

Zugegeben „Krause Glucke“ klingt irgendwie nicht nach Pilz und sie sieht auch nicht aus, wie man sich den typische Pilz vorstellt, eher wie ein alter Badeschwamm, aber dafür schmeckt sie richtig lecker pilzig. Das schöne Exemplar habe ich am Wochenende auf einer Pilzwanderung entdeckt und sie war der erste Pilz, den ich selbst gesammelt und gegessen habe 😉

Das Rezept ist ganz einfach:

  • Pilz säubern (das ist das schwierigste)
  • in Röschen zerpflücken
  • mit Butter in der Pfanne anbraten
  • mit ein bisschen Salz und Pfeffer würzen
  • schmecken lassen 😀

Auch wenn die Glucke sehr exotisch aussieht, sie wächst bei uns am liebsten direkt am Stammgrund von Kiefern und, wie ich mich selbst überzeugen konnte, ist ein sehr geschätzter Speisepilz.

 

Schokoladengenuss

So sieht es aus...

So sieht es aus…

... und so duftet es :-D

… und so duftet es 😀

… gibt es auch ohne Kalorien 😉 Das Geheimnis heißt: Kakao-Extrakt. Bei mir kam es letzte Woche in einem kleinen Döschen als hellbraune Masse an, die nicht besonders an Schokolade erinnert. Zumindest vom Aussehen her. Der Duft ist dafür umso intensiver. Es riecht, als würde man einen Backofen aufmachen, in dem gerade ein Schokoladenkuchen bäckt. Richtig lecker! Da fiel mir das Lieblingsschokoladen-Blog-Event, das ich auf pralinenwahnsinn.de entdeckt hatte ein. Ob man da auch mitmachen darf, wenn das Schokorezept nicht zum essen gedacht ist? Die liebe Nele hat es mir erlaubt 😀 Da ich Kokosschokolade total gerne mag, habe ich mir das Kokos-Schoko-Aroma für unterwegs in eine Lippenstifthülse gegossen. Das Rezept ist ganz einfach:

15 g Kokosöl, unraffiniert
6,5 g Bienenwachs
2,5 g Kakaobutter
1 Messerspitze Kakao-Extrakt

Zuerst werden im Wasserbad Kokosöl und Bienenwachs geschmolzen. Wenn das Bienenwachs geschmolzen ist, kann man das Ganze aus dem Wasserbad nehmen und die Kakaobutter und das Kakao-Extrakt einrühren. Wenn sich die Kakaobutter aufgelöst hat, die Masse in Lippenstifthülsen gießen und erkalten lassen. Fertig ist das Schokoaroma zum einstecken. Aber Vorsicht: es riecht zum Anbeißen! 😉

Kokostraum

kokostraum
Sieht lecker aus, oder?

Mögt ihr den Duft von Kokosmilch auch so gerne? Und die ebenso köstlich duftende Körpercreme gewisser Hersteller? Dann habe ich eine gute Nachricht: die kann man selber machen, ganz ohne künstliche Duftstoffe. Es gibt nämlich etwas, das genauso lecker nach Kokos duftet: unraffiniertes Kokosöl. Als ich das Töpchen damit aufmachte, musste ich gleich ein bisschen davon kosten (ist ja Lebensmittelqualität) und war sofort total vernarrt in den Duft. Zum Glück hatte ich mir schon ein passendes Rezept ausgedacht, damit ich gleich loslegen konnte. Man nehme:

Fettphase:
20 g Kokosöl
1,5 g Cetylalkohol
6 g Tegomuls
2 g Mangobutter
2 g Kakaobutter

Wasserphase:
100 g Wasser
1 g Guakernmehl

Konservierung:
8 g kosmetisches Basiswasser

Zuerst rührt man das Guakernmehl mit dem Wasser an. Bei mir hat es trotz allem ziemlich geklumpt, deswegen habe ich die Mischung durch ein Sieb gegossen. Dann erwärmt man getrennt Wasser- und Fettphase im Wasserbad, bis alles geschmolzen ist, um dann die Wasser- in die Fettphase zu rühren. Wenn die Emulsion handwarm ist, kommt das kosmetische Basiswasser dazu.

Die Creme ist nicht nur vom Duft, sondern auch von der Konsitenz her erste Sahne und kann auf jeden Fall mit den kommerziellen Produkten mithalten. Und wie gesagt, das Geheimnis ist: unraffiniertes Kokosöl 😉

Seelenfutter für die dunkle Jahreszeit

„Nanu, es ist ja schon dunkel!“ Das dachte ich in den letzten Tagen regelmäßig. Auch wenn es heute noch einen schönen Altweibersommertag gab, steuern wir eindeutig auf die dunkle Jahreszeit zu. Passend dazu habe ich zum Glück ein nettes Blog-Event entdeckt: Seelenfutter. Sabine, die Autorin des gleichnamigen Buches „Seelenfutter“, hat auf ihrem Blog aufgerufen, Geheimrezepte gegen dunkle Stimmung in der dunklen Zeit zu sammeln. Die Idee finde ich super. Deswegen bin ich auch gleich mit dabei und stelle hier ein paar meiner „Stimmungsaufheller“ vor.

marienkaefer

1. Licht, Licht und Licht
Der eigentliche Grund für Stimmungstiefs im Herbst und Winter ist wahrscheinlich fast immer der Lichtmangel. Deswegen: so viel wie möglich tagsüber spazieren gehen. Auch wenn der Himmel grau und wolkenverhangen ist, kriegt man draußen mehr Licht ab, als man meint. Um Vitamin D-Mangel vorzubeugen sollen schon 15 Minuten täglich reichen. Und gerade zusammen mit Freunden kann es auch bei Sauwetter Spaß machen, über Pfützen zu springen oder sich Gruselgeschichten zu erzählen, wenn die Nebel heranziehen.

2. Räucherduft und Feuerzauber
Im Frühling und Sommer duftet die ganze Natur. Irgendwie fehlt mir das im Winter und ich krame wieder Duftlampe und Räucherstövchen hervor. Fruchtige Düfte, die an den Sommer erinnern, mag ich dann besonders oder abends alle Lichter ausschalten und nur im Schein von Kerzen eine besinnliche Räucherstunde einlegen. Mein Liebling für das Räucherstövchen ist Kiefernharz. Das kann man einfach selber sammeln, ohne dass ein Baum dafür leiden musste, und es duftet wunderbar. Wenn die Mandarinen-Zeit wieder losgeht, kann man den Tag schon zum Frühstück mit einem kleinen Duft-Feuerwerk beginnen. Zutaten: ein Teelicht und eine Mandarinenschale. Wenn man die Mandarinenschale neben die Flamme hält und knickt, spitzt das ätherische Öl heraus und gibt kleine, duftende Stichflammen 😉

3. Märchenzeit
Mit dem Herbst fängt für mich wieder die Märchenzeit an. Ich denke, wir Menschen brauchen einfach Geschichten. Wie lang und dunkel muss für unsere Vorfahren der Winter ohne elektrisches Licht und Unterhaltungsmedien gewesen sein. Da war es wohl natürlich, dass man näher zusammen rückte und sich Geschichten erzählte, um die Zeit kürzer und angenehmer zu machen. Wir haben heutzutage ja eine große Auswahl an schönen Geschichten immer griffbereit. Warum sollte man das nicht zusammen feiern? Sich gegenseitig etwas schönes vorlesen, vielleicht sogar zusammen mit Freunden oder einfach zu zweit als Gute-Nacht-Geschichte? Als Mädels kann man sich auch prima zu einem Handarbeitsnachmittag/abend verabreden und jede bringt etwas schönes zum Vorlesen oder als Hörbuch mit. Neben den Märchenklassikern mag ich ganz besonders die „Briefe aus meiner Mühle“ von Alphonse Daudet. Mit seinen Geschichten aus der „Bibliothek der Zikaden“ lässt es sich wunderbar vom Sommer träumen. Wunderschön sind auch die gesungenen Märchen von Shei. Mein Liebling: Der verzauberte Wald. Wunderschön zum Träumen 😀

4. Schokolade für die Seele
Dass Schokolade Glückshormone erzeugt, ist inzwischen sogar wissenschaftlich nachgewiesen. Damit eignet sie sich prima als kleiner Seelentröster zwischendurch. Es muss ja nicht immer Schokolade in fester Form sein. Auch als Tee schmeckt sie gut und wirkt (meiner Erfahrung nach) und natürlich als heiße Schokolade. Besonders gerne mag ich die dickflüssigere italienische Variante. Dafür muss man nicht unbedingt die teuren original italienische Trinkschokoladepäckchen kaufen. Das kann man auch ganz einfach selber mischen:

3 TL Kakaopulver
2 TL Zucker
4 TL Speisestärke
1 Tasse Milch, Mandelmilch o.ä.

Die Zutaten verrührt man gut mit kalter Milch (am besten erst separat mit wenig Milch) und erwärmt die Mischung in einem Topf, bis sie aufkocht. Durch die Stärke wird die heiße Schokolade richtig schön cremig und schmeckt auch mit Mandel-, Soja- oder anderer „Pflanzenmilch“ super schokoladig. Wenn nur Schoko zu langweilig ist, kann man sie auch prima aromatisieren. Meine Lieblinge:

  • Orangenzucker statt Zucker,
  • einige Tropfen echte Vanille-Essenz oder
  • 1-2 TL Haselnussgeist (toller Nutella-Geschmack!)

Und dann ab damit auf’s Sofa und genießen. So lässt sich auch die dunkle Jahreszeit aushalten 😉

Habt Ihr noch mehr Ideen und Tipps? Dann macht doch auch mit 😀