Frühjahrskur I: Es muss nicht immer Tee sein

Wie schon im letzten Post zum Thema Frühjahrskur angesprochen nimmt die Anregung der Ausscheidungsorgane einen wichtigen Stellenwert bei einer Frühjahrskur ein. Bei einer klassischen Teekur wird vor allem auch die Niere angeregt, alleine schon durch die vermehrte Flüssigkeitszufuhr über die Tees, die zusätzlich zur normalen Trinkmenge getrunken werden. Die Nierenpflanzen schlechthin sind wohl Brennessel, Birke und Löwenzahn (letzterer heißt auf Französisch so charmant pisse-en-lit), aber auch Giersch, Schlüsselblume, Vogelmiere und Gänseblümchen werden empfohlen. Statt als Tee lassen sich vor allem die ersten drei auch gut als Frischpflanzensaft anwenden. Rein theoretisch kann man den auch selbst herstellen, aber gerade im Moment ist es noch bequemer, sie aus der Apotheke oder dem Reformhaus zu holen. Als Dosis verwendet man 1-2 EL pro Tag, was man im Verlauf der Kur auch steigern kann. Gertunken werden sie generell verdünnt. Ich gebe normal einen EL auf ein Glas Wasser. Das macht auch den Geschmack recht erträglich. Allerdings lassen sie sich auch prima in Smoothies integrieren und die sind ja im Moment voll in 😉

Natürlich musste ich auch ein bisschen damit herumspielen und möchte euch eine meiner Lieblingskombinationen vorstellen, die man auch mit einem billigen Pürierstab (wie ich ihn habe) gut herstellen kann.

Gurke-Mango-Birken-Smoothie

Grün und lecker

Grün und lecker

1/2 Mango
1/2 Salatgurke
100 ml Mangosaft oder Wasser oder (Pflanzen-)Milch
1 EL Birkenblättersaft

Mango und Gurke werden geschält, gewürfelt und zusammen mit dem Saft im Mixer zerkleinert. Zum Schluss wird der Birkensaft untergerührt und fertig ist die leckere und gesunde Pampe. Am Anfang war ich ja auch etwas skeptisch, aber die Kombination Gurke-Mango ist wirklich richtig gut und schön erfrischend.

Vom Winterschlaf in die Frühjahrsmüdigkeit?

Es wird langsam Frühling

Es wird langsam Frühling

Die Sonne scheint langsam etwas kräftiger, Schneeglöckchen und Winterlinge recken ihre Blütenköpfchen empor und der Wind scheint manchmal schon einen ersten Hauch Frühling durch die kahlen Bäume zu tragen. Die Natur richtet sich allmählich auf’s Aufwachen ein. Bloß ich fühle mich etwas, als wäre der Winterschlaf der Frühjahrsmüdigkeit gewichen. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, mal wieder eine klassische Frühjahrskur zu machen. Im Reformhaus, wo ich mich nach Pflanzenpressäften umschaue, stehen die Zeichen auch auf Frühjahrskur, nur dass das heute natürlich nicht mehr Frühjahrskur oder Blutreinigung heißt, sondern „Detox“… Von der Idee her steckt freilich das selbe dahinter: Stoffwechsel und Ausscheidung aktivieren.

Lichtmangel, wenig Bewegung, üppiges, aber nicht sehr vitaminreiches Essen und Wetterumschwünge führen tatsächlich dazu, dass der Organismus nach dem Winter erst wieder auf Touren kommen muss. Eine Frühjahrskur kann dabei helfen. Ürigens ist das wirklich keine neumodische Erfindung. Schon im alten Testament finden sich Hinweise darauf, dass man im Frühjahr bittere Kräuter essen soll und – auch wenn schon März ist – unser Monatsname Februar kommt vom altrömischen Reinigungsfest februa und nicht umsonst liegt im Frühling auch die christliche Fastenzeit. Wichtige und sinnvolle Bausteine einer Frühjahrskur sind:

  • leichte, vitaminreiche Ernährung, sobald es möglich ist natürlich mit den passenden frischen Wildkräutern
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Wasser, dünne Kräutertees, stark verdünnte Obst- und Gemüsesäfte)
  • Verzicht auf Alkohol, Nikotin, Kaffe und andere „Genussgifte“
  • regelmäßige Bewegung möglichst an der frischen Luft und natürlichem Licht
  • Anregung der Ausscheidungorgane Niere, Leber, Darm und Haut durch Heilpflanzen und Therpieanwendungen

Mit Teetrinken alleine ist es also nicht getan, auch wenn das freilich mit dazu gehört. Klassische Teepflanzen für die Frühjahrskur sind unter anderem Brennessel, Löwenzahn und Birke. Allerdings gibt es da noch so viele gute Sachen außer Tees, die man sich dafür zu Nutze machen kann. Deswegen möchte ich euch mit meiner kleinen Reihe an Frühjahrskur-Beiträgen in den nächsten Wochen dazu animieren, es vielleicht einfach mal zu probieren, und euch Rezepte jenseits der klassischen Teemischungen vorstellen. Seid ihr mit dabei?

Kleine Rosskur gegen Husten

So lecker kann Medizin sein...

So lecker kann Medizin sein…

Eigentlich hätte ich euch an dieser Stelle schon längst darüber Berichten wollen, wie ich fit und munter voll bei meiner Frühjahrskur bin, aber da hat mir der Husten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der hat sich nämlich sehr hartnäckig seit meiner Erkältung Anfang des Monats gehalten. Sogar beim Arzt war ich und habe natürlich selbst auch noch ein bisschen nachgeholfen. Denn weder so richtig krank, noch so richtig gesund zu sein, ist wirklich ein blöder Zustand. Zum Glück wohne ich ja in Deutschlands Hauptanbaugebiet einer richtig guten pflanzlichen Arznei bei Atemwegsinfekten und ein Abstecher auf den Wochenmarkt genügt, um mich mit „Bauern-Penicillin“ zu versorgen. Die Rede ist hier vom Meerrettich oder Kren, wie er bei uns auch heißt. Die Wirkung des alten Hausmittels bei Infekten der Atem- und Harnwege ist übrigens inzwischen sogar wissenschaftlich belegt. Deswegen habe ich mir eine leckere „Rosskur“ gegen den Husten gegönnt. Der Name Meerrettich deutet nämlich wohl darauf, dass er früher gerne Pferden zur Stärkung gegeben wurde. Auf Englisch heißt er auch horse radish. Das Mittel ist ganz einfach. Man braucht:

Meerrettich
Honig

Den Meerrettichraspelt man grob auf einer Käse/Gemüsereibe. Gibt ihn mit einem Esslöffel in ein Glas und ebensoviel oder etwas mehr Esslöffel Honig dazu. Das lässt man dann über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Manche seihen dann die Meerrettichstückchen ab, ich lasse sie gerne drin. Die Mischung ist für Heilzwecke etwa eine Woche im Kühlschrank haltbar, für Würzzwecke auch länger. Denn auch wenn die Mischung erst mal etwas seltsam klingt, sie ist wirklich lecker. Davon nimmt man gegen Husten morgens und abends einen Teelöffel. Wem es zu scharf ist, der kann es sich auch gut auf’s Butterbrot streichen. Da wird es bei mir gerne mal mehr als der eine Teelöffel. Medizin darf ja auch gut schmecken, oder? 😉

Mein Hustenbonbon zum Einschmieren ;-)

Mein Hustenbonbon zum Einschmieren 😉

Für die Nacht habe ich mir zusätzlich noch eine Hustensalbe gerührt. Die ist auch ganz fix gemacht und so etwas wie ein Hustenbonbon zum Einschmieren. Drin sind:

40 g Mandelöl
4 g Bienenwachs
10 Tr Eucalyptus globulus
5 Tr Mytre
5 Tr Thymian (thymol)
3 Tr Wacholderbeere
3 Tr Kiefernnadel
3 Tr Tannennadel

Zuerst schmilzt man Mandelöl und Bienenwachs im Wasserbad. Dann nimmt man die Mischung aus dem Wasserbad und rührt so lange, bis sie etwa handwarm ist, und gibt rührt die ätherischen Öle mit ein. Fertig! Damit cremt man sich dann vor dem Schlafengehen die Brust ein oder auch den oberen Rücken. Einerseits wirkt der Duft selbst gleich entspannend auf die Atemwege, andererseits dringen die ätherischen Öle schnell durch die Haut ein. Man merkt nach einer Weile, dass der Atem auch etwas nach „Hustenbonbon“ riecht, sprich die Wirkstoffe in der Lunge angekommen sind. Besonders angenehm ist für mich dabei ein warmes Dinkelkissen auf der Brust. Das entspannt zusätzlich und beschleunigt die Wirkung. Dann steht der Frühjahrskur hoffentlich bald nichts mehr im Weg 🙂

Zum Valentinstag gibt es…

… neue Ideen für weiche Lippen! Denn was stört mehr beim Küssen als raue Lippen? Mit der richtigen Pflege tut man sich also nicht nur selbst etwas Gutes, sondern auch dem/der Liebsten 😉

Gerade im Winter klagen viele über trockene Lippen. Kein Wunder, denn Kälte, trockene Heizungsluft und auch Erkältungen können der empfindlichen Lippenhaut sehr zusetzen. Die gute Nachricht ist: Selber machen ist einfach und man bekommt mehr für sein Geld. Letzte Woche sollte ich einer Kollegin aus der Drogerie einen Lippenpflegestift mitbringen und war gelinde gesagt überrascht, wie viel die kosten, vor allem die guten. Ich habe ihr zwar einen gekauft, aber natürlich mit dem Kommentar übergeben: „Das kann ich besser für weniger Geld…“ Sie hat sich gleich einen vorbestellt für das nächste Mal, wenn ich welche mache. Allerdings hatte ich erst welche gemacht sogar ein paar zu viele (Kopfrechnen war noch nie meine Stärke), aber die überzähligen gehen inzwischen im Freundes- und Bekanntenkreis weg wie warme Semmeln. Diesmal war ich selber auch besonders angetan von meinen beiden neuen Kreationen: Ringelblume-Olive und Sanddorn-Schäfchen (auf dem Bild unten in der Mitte). Die möchte ich euch auch nicht vorenthalten, beide pflegen intensiv und sind damit genau richtig für zarte Lippen im Winter.

Ein Blümchen für die Lippen, das passiert, wenn ich mich mit den Mengen verrechne ;-)

Ein Blümchen für die Lippen, das passiert, wenn ich mich mit den Mengen verrechne 😉

Ringelblume-Olive-Lippenstift

20 g Ringelblumenöl auf Ölivenölbasis
10 g Bienenwachs
5 g Sheabutter
5 g Kakaobutter

Einfach alles zusammen im Wasserbad schmelzen und in die Lippenstifthülsen gießen. Fertig! Das Ringelblumenöl kann man natürlich auch selbst herstellen. Mit Olivenöl als Auszugsöl wird es besonders pflegend und ist eines meiner Lieblingsöle für die Winterpflege, nicht nur in der Lippenpflege.

Sanddorn-Schäfchen-Lippenstift

5 g Bienenwachs
3 g Lanolin
10 g Jojobaöl
3 Tropfen Sanddornfruchtfleischöl

Bienenwachs, Lanolin und Jojobaöl werden zusammen im Wasserbad geschmolzen. Wenn alles flüssig ist, nimmt man es aus dem Wasserbad und rührt das Sanddornfruchtfleischöl unter, bevor man es in die Lippenstifthülsen füllt. Das duftet wunderbar, gibt eine schöne orangene Farbe, ist aber leider nicht so hitzebständig. Deswegen darf es erst am Schluss dazu. Dafür hat man eine ganz intensiv pflegende Mischung. Jojobaöl, Lanolin (Wollwachs) und Bienenwachs enthalten viele Inhaltsstoffe, die unserem Hautfett ähneln. Umso wichtiger für die Lippen, da sie selbst keine Talgdrüsen haben, um sich mit Fett zu versorgen. Sanddornfruchtfleischöl eignet sich besonders für „barrieregestörte“ Haut, sprich, wenn die hauteigenen Schutzmechanismen versagen. Abgesehen davon ist es inzwischen eines meiner neuen Lieblingsöle 😉

Also, einen schönen Valentinstag wünsche ich euch noch. Lasst es euch gut gehen!

Besser als Halsbobons

Sanddorn und Honig - das duftet sogar durch die Schniefnase ;-)

Sanddorn und Honig – das duftet sogar durch die Schniefnase 😉

Was gestern mit relativ harmlosen Kratzen im Hals angefangen hat, war heute früh bei mir zu einer ordentlichen Halsentzündung herangewachsen mit allem Unwohlsein, was so dazu gehört. Klar, außer im Bett bleiben uns sich auskurieren hilft da nicht viel und natürlich Tee, Inhalationen und warme Halswickel zur Unterstützung. Wenn da bloß nicht dieser Schmerz wäre bei jedem Schlucken. Nicht mal Isländisch Moos mag da so recht helfen. Beim Blättern in meinen Kräuterbüchern (was soll man sonst machen, wenn man eh nur im Bett rumliegen kann und gerade nicht schläft?) fällt mir ein Heilmittel auf, das ich bisher gar nicht bewusst wahrgenommen hatte: Sanddornfruchtfleischöl. Erst letztes Wochenende habe ich meine ersten kosmetischen Experimente mit dem lecker duftenden, orangefarbenen Öl gemacht und war sehr begeistert über die Wirkung in Creme und Lippenpflege. Doch es schützt nicht nur die Haut, sondern auch die Schleimhäute. Ein Versuch kann ja nicht schaden. Dafür braucht man:

1 TL Honig
2-3 Tropfen Sanddornfruchtfleischöl
1 Esslöffel

Auf den Esslöffen gibt man ungefähr die Menge eines Teelöffels Honig und verteilt den Honig etwas auf dem Löffel. Dann tropft man das Sanddornfruchtfleischöl darauf und vermischt es mit dem Honig (ich rühre einfach mit dem Finger um). Dieses Gemisch lässt man anschließend langsam im Mund zergehen. Das entstaunliche daran ist, dass es sofort zu wirken scheint. Die Halsschmerzen lassen nach und vor allem das Schlucken tut nicht mehr so weh, so ähnlich wie bei diesen leicht betäubenden Halsschmerzpastillen aus der Apotheke bloß ohne das unangenehme Gefühl auf der Zunge. Ich bin wirklich begeistert von diesem einfachen Mittel, das obendrein noch lecker schmeckt. Jetzt packe ich mich aber mal wieder ins Bett und wünsche euch ein schönes und hoffentlich gesundes Wochenende!

Sauber mit Öl – die Oil Cleansing Method im Selbsttest

Schöne Haut, ein strahlender Teint ohne Unreinheiten, fettglänzende Stellen oder andere kleine Makel – von diesem Traum lebt wohl die ganze Kosmetikindustrie und das nicht gerade schlecht. Entsprechend misstrauisch bin ich eigentlich, wenn etwas mit solchen Versprechungen angepriesen wird, selbst wenn es sich dabei um etwas ganz natürliches handelt. Im weiten Web bin ich auf meiner Recherche zum Thema Hautöle für’s Gesicht auf englischsprachigen Blogs und Seiten auf die sogenannte Oil Cleansing Method aufmerksam geworden. Auf der gleichnamigen Seite wird diese Methode, das Gesicht mit einer Mischung aus reinen Pflanzenölen zu reinigen und gleichzeitig zu pflegen, hoch gelobt, aber auch gut beschrieben. Geld verdient die Autorin also schon mal nicht damit, was mich dann doch etwas vertrauensvoller gestimmt und außerdem sehr neugierig gemacht hat. Einfach zwei Öle mischen und sich damit den ganzen Aufwand des Cremerührens sparen? Naja, einen Versuch ist das auf jeden Fall wert. Also habe ich noch am selben Abend Öle und Fläschchen aus dem Schrank geholt und das Mischen angefangen. Man braucht nur Rhizinusöl und ein anderes fettes Öl wie z.Bsp. Sonnenblume, Jojoba, Mandel oder was man sonst gerade so hat. Als Faustregel für die Msichungsverhältnisse der Öle nach Hauttypen gilt wohl:

  • fettige Haut: 30% Rhizinusöl und 70% anderes Öl
  • normale Haut: 20% Rhizinusöl und 80% anderes Öl
  • trockene Haut: 10% Rhizinusöl und 90% anderes Öl

Rhizinusöl wirkt reinigend, entzündungshemmend und ausgleichend auf die Talgproduktion. Zu viel davon kann, obwohl es ein fettes Öl ist, die Haut austrocknen. Klingt paradox, liegt aber an der Zusammensetzung an Fettsäuren. Und keine Angst: Solange man es sich nur ins Gesicht oder auf die Lippen schmiert (gibt übrigens auch einen schönen Glanz in Lippenpflegestiften) und nicht in größeren Mengen konsumiert, muss man auch keinen Durchfall fürchten 😉 Außerdem ist es tatsächlich so, dass gerade fettige Haut sich von stark entfettenden Reinigungsmitteln wie Seife o.ä. oft zu noch größeren Höchstleistungen der Talgproduktion angespornt fühlt. Also scheint einölen gegen zu viel Hautfett gar nicht so abwegig. Für mein Reinigungsöl habe ich folgendes Mischungsverhältnis gewählt:

50% Jojobaöl
25% Traubenkernöl
25% Rhizinusöl

Die Reinigungs- und Pflegeroutine für den Abend sieht folgendermaßen aus:

  1. Etwas von dem Öl auf die Handfläche geben und leicht verreiben. Das Öl dann gründlich in die Gesichtshaut einmassieren. Dafür darf man sich natürlich schön Zeit nehmen und es genießen. Da das Öl nicht nur Hautfett, sondern auch Makeup, Schmutz und anderes löst, was nicht auf’s Gesicht gehört, braucht man sich vorher auch nicht zu waschen oder abzuschminken.
  2. Wenn es gut einmassiert ist, nimmt man einen Waschlappen und hält ihn unter richtig heißes Wasser aus dem Hahn. Dann wringt man ihn kurz aus und legt ihn auf das Gesicht bis er sich abgekühlt hat. So zu sagen ein Mini-Dampfbad. Diese Prozedur wiederholt man solange, bis sich die Haut nicht mehr ölig anfühlt. Man darf auch sanft wischen, aber nicht rubbeln! Das könnte die Haut reizen.
  3. Wenn sich die Haut danach zu trocken anfühlt, kann man noch ganz sparsam etwas Öl auftragen, ansonsten darf man einfach ins Bett gehen und sich über seine schöne weiche Haut freuen. Cremen am Morgen soll angeblich nicht nötig sein.

Meine Erfahrung

Voller Enthusiasmus habe ich diese Methode natürlich gleich ausprobiert. Die Haut ist nach dieser Behandlung tatsächlich wunderbar weich und strahlt richtig. Allerdings wurde meine Haut bei täglicher Anwendung tatsächlich zu trocken und viel reiner oder unreiner als mit meiner üblichen selbstgerührten Creme war sie auch nicht. Dann habe ich es mit „Nachölen“ mit einem Gesichtsöl ohne Rhizinusöl probiert. Das hat nicht viel geändert. Jeden Tag Dampfbad braucht meine Haut wohl nicht, zumal ich mich normalerweis auch nicht schmicke und mein übliches „Reinigungsmittel“ aus einem Schlag Wasser ins Gesicht besteht. Nach einer Weile bin ich also wieder umgestiegen auf meine selbstgerührte Creme. Die Oil Cleansing Method wende ich nun nicht mehr täglich an, sondern nur, wenn ich das Gefühl habe, eine porentiefe Reinigung zu brauchen, oder zu faul für eine Maske bin. So ein oder zwei Mal die Woche ist dafür perfekt. Die Reinigungskraft kann ich dieser Methode wirklich nicht absprechen und ein schönes Abendritual ist sie auch. Ausprobieren lohnt sich also, zumal sich der Aufwand an Geld und Zeit im Vergleich zu anderen selbstgemachten Kosmetika extrem im Rahmen hält.