Sommer im Hexengarten: Goldene Birnchen

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Ob der Sommer vielleicht doch noch ein bisschen zurückkommt? Meine Tomaten würden sich auf jeden Fall freuen. Dieses Jahr habe ich auch eine alte Tomatensorte im Kasten, die Yellow Pear. Die Früchte sind von der Größe her eindeutig Cocktailtomaten und von der Form her wie kleine, gelbe Birnchen. In der Sortenbeschreibung heißt es, sie wäre sehr wüchsig. Bei mir im Balkonkasten heißt das konkret, ich musste mein Tomatengerüst mehrfach verstärken, weil sie so gewuchert ist. Dafür belohnt sie mich jetzt aber mit vielen, kleinen aromatisch süßen Birnchen – perfekte für den Naschbalkon 😉

Ein Schatz aus Kindertagen

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Rührkuchen mit versunkenen Kirschen drin – das war für mich als kleines Mädchen der Inbegriff von Kuchen, weil es den meistens gab, wenn bei uns gebacken wurde. Ich habe ihn schon sehr, sehr lange nicht mehr gemacht, aber für die Hochzeitsfeier einer Freundin habe ich mich mal wieder daran gewagt. Mit Rezepten aus Kindertagen ist das so eine Sache. Man hat sie so lecker in Erinnerung, dass man irgendwo im Hinterkopf doch eine gewisse Scheu hat, sie selbst zu machen und nicht mehr so lecker zu finden. Die war diesmal allerdings unbegründet, denn schon der Teig war beim Naschen noch genauso lecker wie damals 😉

Gemacht ist der Kuchen ganz schnell und einfach. Als Zutaten braucht man:

200 g Butter
175 g Zucker
3 Eier
200 g Mehl
2 TL Backpulver
1 Glas Kirschen
etwas Vanille

Zuerst wird die Butter gewürfelt und mit dem Zucker schaumig geschlagen, dann mit den Eiern und einem Schuss Vanille aus der Vanillemühle verrührt. Anschließend wird die Masse mit Mehl und Backpulver zu einem glatten Teig verrührt. Diesen füllt man in eine gefettete Springform und belegt ihn mit den abgetropften Kirschen aus dem Glas. Bei 180°C braucht er im Ofen ca. 40 Minuten.

Statt Kirschen kann man auch Pfirsiche aus der Dose nehmen oder frische Johannisbeeren. Die passen mit ihrem säuerlichen Geschmack auch super zu dem Kuchen.

Sommer im Hexengarten: Königliches Kraut

basilikum

Königskraut heißt das Basilikum auch und dort, wo ich es dieses Jahr auf meinem Balkon gesetzt habe, wächst es auch ganz königlich. So viel Tomaten-Mozarella-Salat können wir gar nicht essen. Deswegen habe ich mich heute daran versucht, mal selber Pesto zu machen, bevor das Basilikum den armen Thymian noch ganz überwuchert hat. Und es ist wirklich nicht schwer. Man braucht nur:

200 g Grana Padano (oder Parmesan o.ä.)
4-5 Stängel Basilikum
3 Knoblauchzehen
Olivenöl

Zuerst werden die Basilikumblätter von den Stängeln gezupft und kommen mit dem gewürfelten Käse, dem Knoblauch und einem Schuss Olivenöl in eine Schüssel.

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Dann wird die Mischung mit dem Pürierstab oder dem Mixer püriert. Für meinen Pürierstab war das eine gewisse Herausforderung, weil der Käse relativ hart ist, aber mit etwas Geduld und Käsebröseln zum Naschen ging es schließlich doch. Wenn keine größeren Brocken mehr zu sehen sind, gießt man nach und nach Olivenöl zu und püriert es in die Masse, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Die Mühe lohnt sich. Das Pesto schmeckt viel intensiver, als was man so zu kaufen kriegt und ist wunderschön giftgrün 😉

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Sommer im Hexengarten: Ein Blick in Goldeules Hexengarten

Noch habe ich den Sommer nicht ganz aufgegeben und freue mich deswegen besonders, dass ich euch heute einen Gastbeitrag von Goldeule zum Blog-Event „Sommer im Hexengarten“ präsentieren darf.

Goldeule schreibt:

Nach vielen Jahren ohne Balkon, Terrasse oder gar einen Garten ist es etwas ganz Besonderes und Wunderbares, nun ein eigenes Stück Grün direkt vor der Haustür zu haben: einen Platz für Kräuter, Blumen und Gemüse, umrahmt von dichten Eiben und mit einem Apfelbaum.
Wir lernen nach und nach kennen, was schon da ist und gedeiht und überlegen, welche Pflanzen sich hier wohl noch wohlfühlen könnten. Dazu haben wir das Beet, das von der Südsonne beschienen wird, verbreitert. In diesem Jahr sind zum Beispiel Fingerhut, Sommerflieder und zwei Johnnisbeersträucher neu dazugekommen.
Und abends haben wir (trotz Großstadtlage) einen beinahe 😉 unverstellten, weiten Blick in den Sternenhimmel…

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Hier ist unsere Steinkatze zu sehen, an ihre Katzenminze geschmiegt. Der Kürbis wächst ihr schon über die Ohren :). Im Hintergrund stehen ein Topf mit Lorbeer, einer mit Minze und einer mit Lavendel (Lavendel ist an mehreren Ecken im Garten zu finden, ich liebe ihn einfach).

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Rund um den Apfelbaum habe ich Pflanzen aus dem Vogelfuttersortiment der Schongauer Blumenschule gepflanzt (die Vögel sollen sich an den Blättern und den Samen bedienen): mit dabei sind Mädesüß, Hirtentäschel, Mariendistel und die Wegwarte. Ganz erstaunlich, wie hoch die Wegwarte gewachsen ist (ich kannte bisher nämlich nur knapp kniehohe Exemplare). Doch diese berührt die unteren Zweige des Baumes. Sind die Blüten nicht wunderschön? Im Hintergrund sind lila Vanilleblumen zu sehen.

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Mitten im Beet wartet eine kleine, aber üppige Wildwiese auf Hummeln & Co. …

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Aus Samen, die mir eine liebe Kollegin als sonnige Glücksbringer zum neuen Jahr geschenkt hat, sind diese Prachtkerle gewachsen!

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Mitten ins Grüne: Oregano, Schnittlauch, Salbei und Bohnenkraut bilden ein dichtes und würziges „Kräuterkissen“ im Beet- und wandern immer ganz frisch in die Küche.

Aus dem Regenwunderland

Langsam geht mir das Regenwetter schon auf den Geist, aber es hat auch ein paar schöne Augenblicke, nämlich dann, wenn der Regen aufhört und die Sonne auf die vielen glitzernden Tropfen scheint. Da lohnt es sich genau hinzusehen. Ich habe entdeckt, dass es offenbar auf Akeleiblättern auch einen schönen Lotuseffekt gibt, wie ihr auf dem Foto sehen könnt.

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Sommer im Hexengarten: Zwischenstand

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Wenn der Sommer im Moment auch eher nach verregnetem Herbst ausschaut, dann will ich jetzt wenigstens an sommerliche Gärten denken. Ihr ward ja schon ganz schön fleißig dabei, eure Hexengärtchen vorzustellen, und mir hat es großen Spaß gemacht, über den virtuellen Gartenzaun zu spitzen. Eure Gärten sind alle etwas ganz besonderes und hier kommt die erste Übersicht, damit ihr alle mal gucken könnt:

  • Atessa hat gleich drei Bereiche aus ihrem Hexengarten vorgestellt: ihr Fensterbankgärtchen im Teezimmer, ihre Kräuterfensterbank in der Küche und ihren Elfengarten. Und das waren erst ihre Gärtchen in der Wohnung. Ich bin schon ganz neugierig, was draußen im Garten bei ihr noch alles wächst.
  • Bei Traudl im Hexengarten wächsen Minze und die Zutaten für einen leckeren Sommersalat und Rezepte gibt es mit dazu.
  • In Sandras Garten wachsen Gemüse und Kräuter friedlich beeinander und eine kleine Raupe darf dort auch wohnen.
  • Athenas Balkongarten hat alles was zu einem echten Garten gehört, Kirschbäumchen, Gemüse, Blumen und ein schönes Eckchen zum Sitzen, um die sommerliche Pracht zu genießen.
  • Und dann gibt es noch meine beiden Einträge zum Eiskraut und zum Estragon.

Wenn ich noch jemanden vergessen habe, bitte melden. Hoffentlich kommt der Sommer noch einmal wieder, bevor der Herbst anfängt. Ich bin noch nicht bereit, ihn verloren zu geben, und wer noch Lust hat, hier mitzumachen, hat auch noch ein bisschen Zeit. Ich freue mich auf jeden Fall über jeden sommerliche Garteneinblick 😀