Sommer im Hexengarten: Liebesgrüße aus Frankreich

eiskraut

Cordifole, also Herzblatt, heißt diese hübsche kleine Pflanze in Frankreich. Seit diesem Jahr wächst sie auch bei mir im Balkonkasten. Bei uns findet man sie auch unter dem Namen Eiskraut. Auf jeden Fall ist sie bei unseren französischen Nachbarn inzwischen als Feinschmeckersalat beliebt. Die glänzenden, fleischigen Blätter sind ganz zart und schmecken leicht säuerlich erfrischend. Sie eignen sich gut als Salatbeigabe oder mit anderem Gemüse und einer klassischen Vinaigrette als Crudités (sorry, klingt einfach besser als Rohkost ;-)). Und das Kräutchen schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch ein echter Hingucker. Von den kleinen rosa Blüten bin ich ganz hin und weg. Pflegeleicht scheint sie auch zu sein. Zumindest mein Exemplar blüht und gedeiht bestens 😀

eiskraut_bluete

Happy Mohn-Day

mohn_frischkäse_spaghetti

Echt komisch, dass Mohn bei uns außer auf Brötchen vor allem in der süßen Variante auf den Tisch kommt. Dabei passt er auch zu deftigen Gerichten super. Mit meinem Kilopack Waldviertler Graumohn habe ich mal ein bisschen angefangen zu experimentieren. Das erste Ergebnis waren Spaghetti mit einer Tomaten-Frischkäse-Mohn-Soße. Für die Soße braucht man:

1 Knoblauchzehe
etwas Olivenöl
150 g Frischkäse
150 ml Wasser
2 EL Mohn
1 EL Tomatenmark
200 g Cocktailtomaten
Salbei
Basilikum
Oregano

Zuerst wird der Konblauch in kleine Würfel geschnitten und in einem Topf mit dem Olivenöl kurz angebraten. Dann kommen Wasser und Frischkäse dazu und werden verrührt, bis sich der Frischkäse aufgelöst hat. In diese Soße kommen Mohn, Tomatenmark und die Kräuter und werden kurz darin mitgekocht. Zum Schluss gibt man noch die geviertelten Cocktailtomaten dazu und lässt sich darin warm werden. Ich hatte dazu Vollkornspaghetti. Das war wirklich eine wiederholenswerte Mohnkreation 😀

Blog-Event: Sommer im Hexengarten

sommer_im_hexengarten

Welche Kräuterhexe kommt schon ohne Hexengarten aus? Egal ob im „richtigen“ Garten, auf Balkon oder Fensterbrett, ein paar Hexenkräutchen wohnen bestimmt bei jeder Kräuterhexe. Im Moment bin ich auch fast lieber auf meinem Balkon bei den Pflanzen als drinnen in der Hexenküche und ich liebe es, über die Gartenzäune in der Nachbarschaft zu spitzen, was dort so wächst. Dabei bin ich auf die Idee gekommen, ein Blog-Event zu diesem Thema zu machen, quasi einen virtuelle Blick in andere Gärten. Unter euch sind ja viele, die gerne gärtnern. Wenn ihr Lust habt, darüber zu schreiben, und anderen einen Einblick in euren Hexengarten geben möchtet, dann macht doch mit.

Wie geht’s?

1. Schreibt einen oder gerne auch mehrere Beiträge über euren Hexengarten, ganz egal ob großer Garten oder kleines Fensterbrett. Habt ihr vielleicht ein Lieblingskraut, das dort wächst und mit dem man etwas Leckeres, Gesundes oder Schönes machen kann? Oder ganz viele verschiedene Pflanzen, die hübsch blühen oder fleißig Früchte produzieren? Eine, auf die ihr ganz besonders stolz seid? Gebt einfach einen kleinen Einblick in euren Hexengarten, gerne auch mit passendem Rezept 😉 Das Banner hier dürft ihr euch natürlich genau dafür mitnehmen.

2. Hinterlasst einen Kommentar mit eurem Namen und eurer Blog-URL unter diesem Beitrag, damit man weiß, wer alles mitmacht.

3. Die Aktion läuft passend zum Namen bis zum Herbstanfang, der diesmal auf den 23. September fällt. Wer bis dahin einen oder mehrere Beiträge verfasst hat, hüpft mit in den Lostopf. Unter allen Teilnehmern verlose ich dann ein kleines Überraschungspaket zum Thema Hexengarten. Falls wieder besonders Fleißige dabei sind, behalte ich mir diesmal vor einen kleinen Fleißsonderpreis zu vergeben. An Weihnachten hat es mir so leid getan, dass ausgerechnet unsere eifrigsten Teilnehmerinnen leer ausgegangen sind.

Ich werde versuchen in regelmäßigen Abständen eine Link-Sammlung mit euren Beiträgen hier zu posten, damit wir uns virtuell über die Gartenzäune schauen können 😉

Wer kann mitmachen?

Natürlich alle, die selbst einen Blog haben, aber auch meine Leserinnen ohne eigenen Blog will ich nicht ausschließen. Wenn du keinen Blog hast und auch mitmachen willst, schreibe mir doch einfach eine mail (mirjam[at]kleine-miri.de), dann darf dein Beitrag gerne auf meinen Blog als Gastbeitrag erscheinen.

Bis wann?

Bis einschließlich 23.9.2014. Dann fängt der Herbst an 😉

Ich freue mich schon auf eure Beiträge und bin sehr gespannt, was bei euch so grünt und blüht! Und wünsche uns allen einen schönen grünen Sommer 😀

Zu guter Letzt hier noch das Banner zum Mitnehmen für euch in groß und klein:

sommer_im_hexengarten

sommer_im_hexengarten_klein

Törtchen für die Haare

ringelblumen_shampoobar

Nach einigen Monaten des Probierens mit verschiedenen Shampoos aus dem Naturkosmetikregal der Drogerie bin ich doch wieder zu dem Schluss gekommen, dass meine selbstgemachten Shampoo-Bars sich in keinster Weise verstecken müssen. Ganz im Gegenteil, von denen bin ich noch nicht so enttäuscht worden. Deswegen steige ich jetzt erst Mal wieder auf festes Shampoo um. Es ist einfach sehr praktisch und ergiebig und die Haare werden so schön glänzend und seidig. Diesmal habe ich eine Variante mit Ringelblumenöl in schön sonnigem gelb geknetet. Die Inhaltsstoffe sind:

50 g SLSA
5 g Ringelblumenöl auf Olivenölbasis
10 g Jojobaöl
0,5 g Lysolecithin

Zuerst wiegt man das SLSA-Pulver in eine Schüssel, dann die restlichen Zutaten. Nun verknetet man das Ganze möglichst ohne viel Staub aufzuwirbeln bzw. diesen einzuatmen zu einem Teig. Diesen presst man dann in eine Form – ich nehme dafür immer ganz normale Papier-Muffinfömchen – und lässt ihn einige Tage trocknen, bis er schön fest ist. Fertig ist das Törtchen für Haut und Haar. Ich bin immer wieder begeistert, wie schön das schäumt trotz unseres Kalkwassers. Und die Haare werden einfach wunderbar. Da brauche ich so bald kein Shampoo mehr zu kaufen 😉

Rosen, die nach Rosen duften

Letztes Wochenende hatte ich ein Aha-Erlebnis, von dem ich euch gerne berichten möchte: ich war auf einem Rosenfeld, das richtig nach Rosen duftet 😀

Schade, dass man den Duft nicht sieht...

Schade, dass man den Duft nicht sieht…

Der Rosenhof Taubertal hatte Tag des offenes Rosenfeldes und der Rosenbauer selber stellte seine duftenden Schönheiten vor. Bis auf ein paar wenige Büsche moderner Rosen wachsen auf seinem Feld nur historische Rosensorten, also solche, die es schön länger als 200 Jahre gibt. Warum diese seltsame Einteilung in historisch und modern? Das fragte ich mich, als er anfing davon zu erzählen, die Erklärung durfte ich aber gleich mit der eigenen Nase erschnuppern. Vor etwa 200 Jahren fing man an die eigentlich aus China stammende Rosa indica mit einzukreuzen, um schöne gelbe, orangene und rote Farbtöne zu bekommen. Vorher waren die Rosenfarben weiß, rosa oder violett/rot mit einem Blaustich. Das, woran wir normalerweise denken, wenn wir von roten Rosen sprechen, ist damit eher eine moderne Sache. Obendrein werden diese modernen Rosensorten von den Gärtnern geschätzt, weil sie mehr als ein mal im Jahr blühen, was bei den alten Rosensorten eher die Außnahme darstellt. Aber was mir dort erst bewusst wurde: die modernen Rosensorten riechen nicht so richtig rosig. Die alten dagegen sind ein wahres Duftwunder. So einen intensiven Rosenduft hatte ich bisher nur im Rosenwasser gerochen. Aber das wird meistens auch aus der uralten Rosa damascena gewonnen. Die gab es dort auch so bewundern. Ich habe ja einige Freundinnen, die Rosen-begeistert sind. Bisher habe ich das nicht so verstanden. Wahrscheinlich weil bei mir Zuchtrosen als „sieht zwar schön aus – aber jede Heckenrose duftet besser“ eingespeichert waren. Zum Glück da habe ich mich eines besseren belehren lassen und gleich ein Gläschen Rosenbowle drauf getrunken 😉

rosenbowle

Auf der Picknickdecke

cookie_picknick

Wann ward ihr zuletzt einfach einen Nachmittag lang mit einer Decke auf der Wiese gelegen und habt den Wolken zugesehen? Ich habe es neulich seit langem das erste Mal getan. Das sollte ich viel öfter machen. Eine passende Verpflegung hatte ich auch mit dabei, nämlich Cookies und Orangen-Grenadine-Schorle 😀

Als Zutaten für die Kekse braucht man:

125 ml Öl
175 g Rohrzucker
1 Ei
1 TL Backpulver
200 g Mehl
1 Päckchen Vanillepudding
etwas Wasser
200 g gehackte Vollmilchschokolade

Zuerst rührt man Öl, Ei und Zucker zu einer Masse. Dann mischt man Mehl, Backpulver und Kakaopulver miteinander und rührt es Löffelweise in die Öl-Ei-Zuckermasse. Wenn der Teig zu fest wird und sich nicht mehr richtig rühren lässt, kommt einfach ein bisschen Wasser dazu, damit der Teig geschmeidig bleibt. Wenn dann alles drin ist, darf der Teig etwa 10 Minuten ruhen. Zum Schluss kommen noch die Schokotropfen hinein. Mit einem Esslöffel setzt man dann einen Teighaufen pro Cookie auf’s Blech und lässt sie etwas 10 Minuten bei 180°C backen. Wenn sie ausgekühlt sind, in eine Dose packen und ab geht’s auf die Wiese 😉