Törtchen für die Haare

ringelblumen_shampoobar

Nach einigen Monaten des Probierens mit verschiedenen Shampoos aus dem Naturkosmetikregal der Drogerie bin ich doch wieder zu dem Schluss gekommen, dass meine selbstgemachten Shampoo-Bars sich in keinster Weise verstecken müssen. Ganz im Gegenteil, von denen bin ich noch nicht so enttäuscht worden. Deswegen steige ich jetzt erst Mal wieder auf festes Shampoo um. Es ist einfach sehr praktisch und ergiebig und die Haare werden so schön glänzend und seidig. Diesmal habe ich eine Variante mit Ringelblumenöl in schön sonnigem gelb geknetet. Die Inhaltsstoffe sind:

50 g SLSA
5 g Ringelblumenöl auf Olivenölbasis
10 g Jojobaöl
0,5 g Lysolecithin

Zuerst wiegt man das SLSA-Pulver in eine Schüssel, dann die restlichen Zutaten. Nun verknetet man das Ganze möglichst ohne viel Staub aufzuwirbeln bzw. diesen einzuatmen zu einem Teig. Diesen presst man dann in eine Form – ich nehme dafür immer ganz normale Papier-Muffinfömchen – und lässt ihn einige Tage trocknen, bis er schön fest ist. Fertig ist das Törtchen für Haut und Haar. Ich bin immer wieder begeistert, wie schön das schäumt trotz unseres Kalkwassers. Und die Haare werden einfach wunderbar. Da brauche ich so bald kein Shampoo mehr zu kaufen 😉

Rosen, die nach Rosen duften

Letztes Wochenende hatte ich ein Aha-Erlebnis, von dem ich euch gerne berichten möchte: ich war auf einem Rosenfeld, das richtig nach Rosen duftet 😀

Schade, dass man den Duft nicht sieht...

Schade, dass man den Duft nicht sieht…

Der Rosenhof Taubertal hatte Tag des offenes Rosenfeldes und der Rosenbauer selber stellte seine duftenden Schönheiten vor. Bis auf ein paar wenige Büsche moderner Rosen wachsen auf seinem Feld nur historische Rosensorten, also solche, die es schön länger als 200 Jahre gibt. Warum diese seltsame Einteilung in historisch und modern? Das fragte ich mich, als er anfing davon zu erzählen, die Erklärung durfte ich aber gleich mit der eigenen Nase erschnuppern. Vor etwa 200 Jahren fing man an die eigentlich aus China stammende Rosa indica mit einzukreuzen, um schöne gelbe, orangene und rote Farbtöne zu bekommen. Vorher waren die Rosenfarben weiß, rosa oder violett/rot mit einem Blaustich. Das, woran wir normalerweise denken, wenn wir von roten Rosen sprechen, ist damit eher eine moderne Sache. Obendrein werden diese modernen Rosensorten von den Gärtnern geschätzt, weil sie mehr als ein mal im Jahr blühen, was bei den alten Rosensorten eher die Außnahme darstellt. Aber was mir dort erst bewusst wurde: die modernen Rosensorten riechen nicht so richtig rosig. Die alten dagegen sind ein wahres Duftwunder. So einen intensiven Rosenduft hatte ich bisher nur im Rosenwasser gerochen. Aber das wird meistens auch aus der uralten Rosa damascena gewonnen. Die gab es dort auch so bewundern. Ich habe ja einige Freundinnen, die Rosen-begeistert sind. Bisher habe ich das nicht so verstanden. Wahrscheinlich weil bei mir Zuchtrosen als „sieht zwar schön aus – aber jede Heckenrose duftet besser“ eingespeichert waren. Zum Glück da habe ich mich eines besseren belehren lassen und gleich ein Gläschen Rosenbowle drauf getrunken 😉

rosenbowle

Auf der Picknickdecke

cookie_picknick

Wann ward ihr zuletzt einfach einen Nachmittag lang mit einer Decke auf der Wiese gelegen und habt den Wolken zugesehen? Ich habe es neulich seit langem das erste Mal getan. Das sollte ich viel öfter machen. Eine passende Verpflegung hatte ich auch mit dabei, nämlich Cookies und Orangen-Grenadine-Schorle 😀

Als Zutaten für die Kekse braucht man:

125 ml Öl
175 g Rohrzucker
1 Ei
1 TL Backpulver
200 g Mehl
1 Päckchen Vanillepudding
etwas Wasser
200 g gehackte Vollmilchschokolade

Zuerst rührt man Öl, Ei und Zucker zu einer Masse. Dann mischt man Mehl, Backpulver und Kakaopulver miteinander und rührt es Löffelweise in die Öl-Ei-Zuckermasse. Wenn der Teig zu fest wird und sich nicht mehr richtig rühren lässt, kommt einfach ein bisschen Wasser dazu, damit der Teig geschmeidig bleibt. Wenn dann alles drin ist, darf der Teig etwa 10 Minuten ruhen. Zum Schluss kommen noch die Schokotropfen hinein. Mit einem Esslöffel setzt man dann einen Teighaufen pro Cookie auf’s Blech und lässt sie etwas 10 Minuten bei 180°C backen. Wenn sie ausgekühlt sind, in eine Dose packen und ab geht’s auf die Wiese 😉

Für angehende Makrofotografen

dinkelsack_02

Als Hobbyfotograf kann man echt viel Geld für seine Ausrüstung ausgeben. Oder selbst kreativ werden 😉

Vor einiger Zeit habe ich mir ein Set Nahlinsen von Polaroid gekauft, um zu testen, ob Makrofotografie etwas für mich ist. Klar, mit einem guten Makroobjektiv kann mein 20€-Linsenset nicht mithalten, aber ich bin trotzdem begeistert davon. Die Linsen sind handlich, leicht und schnell draufgeschraubt und ich habe schon einige schöne Bilder damit machen können. Als Stativersatz beim Bodennahen fotografieren (Käferchen, Blümchen etc.) gibt es Reis- oder Bohnensäcke zu kaufen. Aber ehrlich, ein kleines Körner-gefülltes Kissen für 20€ oder mehr? Das kriege ich selber für weniger Geld hin, habe ich mir gedacht. Herausgekommen ist dieses praktische Utensil: eine Dinkelsack-Tasche.

dinkelsack

Alles, was man dafür braucht, ist eine ausrangierte Jutetüte, Körner zum befüllen und was zu Nähen. Die Tasche wird erst einmal gebügelt und dann ein Mal längs und ein Mal quer gefaltet, also quasi geviertelt. Dann bügelt man noch einmal über die so entstandenen Faltkanten, damit man weiß, wo man entlang nähen muss. Dann wird erst die Naht von der Mitte des Taschenbodens nach oben gesteppt. So kriegt man in der unteren Häfte der Tasche zwei Fächer. In eines davon füllt man die Körner (Reis, Getreide, Bohnen o.ä.). Zuletzt wird das befüllte Fach noch zugenäht. Und das war’s auch schon. So hat man eine formbare Auflage für die Kamera mit praktischen Tragehenkeln und obendrein noch Platz für Zubehör wie die Nahlinsen. Den Praxistest hat meine Dinkelsack-Tasche auch schon bestanden und darf jetzt öfter mit auf Fototour.

So viel Salat

salat_im_kasten

Mein Pflücksalat ist im Moment sehr fleißig. Ich komme mit dem Salatessen gar nicht hinterher. Dafür habe ich jetzt genug Material, um ein bisschen mit Salatsoßen zu experimentieren. Deswegen gibt es noch ein kleines Rezept, das zu Atessas „Hollerblüten in der Hexenküche“ passt: eine Holunderblüten-Vinaigrette

Hollerblueten_Atessa

2 EL Apfelessig
1 EL Holunderblütensirup
1 EL Wasser
1 TL Dijon-Senf
1 EL Leinöl

Zuerst vermischt man Essig, Sirup und Wasser, dann wir der Senf untergerührt und zum Schluss das Öl. Fertig ist die etwas andere Vinaigrette 😀

Eine andere Ölentdeckung habe ich Dank meines fleißigen Grünzeugs auch noch gemacht: Mohnöl. Das schmeckt wirklich richtig intensiv nach Mohn und passt auch prima in Salate.

Der erste eigene Kurs

Jetzt muss ich mit euch etwas teilen, worüber ich mich sehr freue: im November werde ich meinen ersten eigenen Kosmetik-Rührkurs im Würzburger Ökohaus geben 😀

Ich bin total gespannt, wie das Kursangebot ankommt. Ich hatte mir sowas ja immer gewünscht und es gab bei uns nichts in die Richtung. Jetzt versuche ich es einfach mal selber. Mal sehen, wie das läuft. Für alle potentiellen Interessenten wird es natürlich bei Zeiten noch nähere Infos an dieser Stelle geben. Wer von euch Lust hat mitzumachen, ist natürlich herzlichst eingeladen!