Zur Erfrischung

eistee_minze

Nachdem es jetzt so richtig hochsommerlich warm geworden ist, habe ich mich daran versucht, leckeren Eistee selber zu machen. Ich liebe Eistee und nach einer Idee von Athena musste ich unbedingt mal Eisteesirup ausprobieren. Der geht wirklich schnell und einfach. In der orientalischen Variante braucht man dafür:

einige Blätter marokkanische Minze
2 TL grünen Tee
250 ml Wasser
250 g Zucker
1/2 Limette
1/2 TL Zitronensäure

Aus Grüntee, Minzblättern und Wasser bereitet man einen starken Tee zu. Der kommt dann mit dem Zucker, der Zitronensäure und dem Saft der halben Limette in einen Topf und wird kurz aufgekocht. Dabei immer schön rühren, damit der Zucker sich löst, und heiß in saubere Flaschen füllen. Fertig!

Mit Wasser verdünnt gibt das einen erfrischenden Eistee. Genau richtig für die aktuellen Temperaturen. Was gibt es bei dem Wetter schöneres als mit einem kühlen Getränk auf dem Balkon zu warten, bis eine angenehme Sommernacht mit einem lauen Lüftchen kommt? Die kurzen Juninächte haben schließlich ihre ganz eigenen Wunder. Wie ich denen auf die Spur komme und warum es sich lohnt, einen Eistee zum Wachbleiben zu trinken, darüber schreibe ich bestimmt auch noch was 😉

Hugo zum Frühstück

Hollerblueten_Atessa

Keine Sorge, ich bin keine Alkoholikerin geworden, sondern will nur ein Rezept zu Atessas „Hollerblüten in der Hexenküche“ beitragen.

Ein großer Sektliebhaber bin ich auch nicht, deswegen habe ich mal eine „Hugolimo“ ausprobiert. dafür braucht man:

1 Holunderblütendolde
einige Blätter Nanaminze
Wasser
1/2 Limette
Zucker nach gewünschtem Süßegrad
Sprudelwasser

hugo

Die Holunderblütendolde und die kleingeschnittenen Minzblätter habe ich mit ca. 1/2 l Wasser einige Stunden ziehen lassen. Die Mischung duftet echt köstlich. Dann kam der Saft der halben Limette rein, 2 TL Zucker und ca. 1/2 l Sprudel. Mit ein paar Eiswürfeln war das gestern Abend nach dem Radfahren genau das Richtige und gekühlt zum Frühstück passt das bei der momentanen Hitze auch. Da trinke nicht einmal ich mehr Tee 😉

Habt ihr auch noch tolle Hollerrezepte? Dann macht doch auch mit, bevor die schöne Hollerblütenzeit wieder vorbei ist.

Richtig schokoladig

schokocookies

Habt ihr auch manchmal Lust auf Schokolade mit Schokolade und Schokolade? Bei mir kann’s manchmal nicht schokoladig genug sein und ich habe jetzt ein richtig schokoladiges Cookie-Rezept gefunden. Dafür braucht man:

125 ml Öl
175 g Rohrzucker
1 Ei
1 TL Backpulver
175 g Mehl
75 g Kakaopulver
etwas Wasser
100 g (oder mehr!) Schokotropfen

Zuerst rührt man Öl, Ei und Zucker zu einer Masse. Dann mischt man Mehl, Backpulver und Kakaopulver miteinander und rührt es Löffelweise in die Öl-Ei-Zuckermasse. Wenn der Teig zu fest wird und sich nicht mehr richtig rühren lässt, kommt einfach ein bisschen Wasser dazu, damit der Teig geschmeidig bleibt. Wenn dann alles drin ist, darf der Teig etwa 10 Minuten ruhen. Zum Schluss kommen noch die Schokotropfen hinein. Mit einem Esslöffel setzt man dann einen Teighaufen pro Cookie auf’s Blech und lässt sie etwas 10 Minuten bei 180°C backen. Fertig ist die schokoladige Versuchung 😀

Der Teig bleibt schön weich und saftig und statt Schokotropfen kann man auch gehackte Schokolade nehmen und ruhig ein bisschen mehr als 100 g 😉 Was ich mir auch total lecker vorstelle, ist, wenn man weiße Schokostückchen drin hat. Mmh, ich glaube, das Grundrezept werde ich noch öfter verwenden…

Mohnblumenzeit

Ich liebe den Klatschmohn. Alle Baustellen-Erdhaufen bei uns verwandelt er gerade in rotblühende Hügel. Ich muss zugeben, es hat mich schon etwas Überwindung gekostet, in einem wunderschönen Mohnblumenfeld eine Hand voll Blütenblätter zu pflücken. Auf der anderen Seite verblühen sie so schnell wieder und in dem Feld ist es nicht aufgefallen, dass ein paar rote Tupfer fehlen. Ich wollte seit langem ein einfaches Rezept mit den Mohnblüten ausporbieren, das ich von einer anderen Kräuterfrau erfahren habe: Mohnzucker. Das einzige, was man dafür braucht, ist:

eine Hand voll Klattschmohnblütenblättern und
Zucker

Die Blütenblätter werden einfach in einem Mörser so lange mit Zucker verrieben,

mohnbluetenzucker_01

bis von den Blütenblättern nichts mehr zu sehen ist.

mohnbluetenzucker_02

Dafür hat man dann schön rotvioletten Zucker, der so schmeckt, wie Mohnblumen riechen. Ich war ganz angetan von dem Ergebnis. Der Mohnzucker kann als mildes Beruhigungsmittel zum Süßen von Tees oder pur genommen werden. Mit der hübschen Farbe und dem leckeren Aroma passt er aber auch super zu anderen Blütenrezepten.

Blütenernte

Letztes Wochenende musste ich einfach ein paar Blüten ernten, so üppig wie alles blüht.

bluetenernte

Holler, Salbei und Klatschmohn – bei denen konnte ich nicht widerstehen. Da ich solche Lust auf Hollerküchle hatte, habe ich mal probiert, wie sie sich in Pfannkuchenteig einbacken lassen. Dafür hatte ich genommen:

2 Eier
250 ml Mandelmilch
2 EL Honig
150 g Mehl
2 TL Backpulver
Holunder- und Salbeiblüten

Zuerst werden Honig, Milch und das Ei gut miteinander verrührt, dann kommt die Milchmasse Schluck für Schluck unter Rühren zur Mehl-Backpulvermischung. Zum Schluss werden noch die von den Stielen gezupften Holler- und Salbeiblüten in den Teig gegeben. Der wird einfach in der Pfanne wie normale Pfannkuchen gebacken.

bunte Blüten in der Rührschüssel :-D

bunte Blüten in der Rührschüssel 😀

.. und in der Pfanne

.. und in der Pfanne

Hat da wohl jemand beim Kochen genascht?

Hat da wohl jemand beim Kochen genascht?

Die Pfannkuchen schmecken richtig lecker nach Hollerblüten und es ist weniger Fettspritzerei als die Blüten im Backteig zu machen. Und mit den Mohnblüten habe ich noch etwas ausprobiert, was ich schon lange mal machen wollte. Was genau, das verrate ich euch auch bald 😉

Backen mit Hanf ;-)

Ich muss zugeben „Backen mit Hanf“ ist nicht der beste Suchbegriff, wenn man herausfinden will, wie man mit Hanfmehl bäckt. Rezepte kriegt man so viele, aber in den wenigsten geht es um Hanfmehl 😉

Also habe ich mich bei meinem ersten Versuch, die leckeren Hanffladen vom Mittelaltermarkt nachzubacken, einfach an die Anweisung auf der Hanfmehlpackung gehalten: ca. 5-10% des Mehls durch Hanfmehl ersetzen. Und das Ergebnis konnte sich sehen und vernaschen lassen.

hanffladen

Als Zutaten braucht man:

180 g Weizenmehl
40 g Dinkel-Vollkornmehl
30 g Hanfmehl
1/2 Päckchen Hefe
1/2 TL Salz
1 TL Honig
ca. 150 ml Wasser

Zuerst habe ich die Mehle mit der Trockenhefe vermischt, dann die restlichen Zutaten dazu und erst mal mit dem Knethaken verrührt. Der Teig wird dann noch einmal ordentlich mit der Hand durchgeknetet und mindestens eine Stunde gehen gelassen. Dann halbiert man den Teig, formt aus jeder Hälfte je einen Teigfladen und lässt die Fladen auf dem Blech noch ca. 10 Minuten gehen. Bis dahin kann der Ofen schon mal vorheizen. Dann bepinselt man die Fladen auf der Oberseite mit Wasser und bäckt sie bei 180°C für etwa 20 Minuten.

Das Hanfmehl hat wirklich einen leckeren nussigen Geschmack – auch roh 😉 Genauso die Hanfsamen selber. Weil ihm der Getreidekleber fehlt, kann man es nicht ganz alleine zum Backen nehmen, sonst wird das Brot zu krümelig. Aber auch gemischt mit anderem Mehl geht der charakteristische Geschmack nicht verloren. Und es ist nicht nur lecker, sondern auch sehr proteinreich und gesund. Mal sehen, was sich sonst noch so draus zaubern lässt.