Mandelblütenzeit

mandelblueten

In den Weinbergen blühen jetzt bei uns die Mandelbäumchen. Ihre zarten rosa Blüten leuchten richtig in der Landschaft. Passend dazu habe ich eine Creme gerührt, die nach Mandeln duftet. Ich hatte noch etwas Mandelöl mit Tonkabohnen und die duften ja auch mandelartig. Man braucht dazu:

Fettphase:
20 g Tonkabohnenölauszug (auf Basis von Mandelöl)
1,5 g Cetylalkohol
6 g Tegomuls
2,5 g Kakaobutter
1,5 g Mangobutter

Wasserphase:
100 g Wasser

Konservierung:
8 g kosmetisches Basiswasser

Den Tonkabohnenölauszug kriegt man, indem man 3 Tonkabohnen raspelt und über einige Wochen in 100 ml Mandelöl ziehen lässt (so wie hier). Die Fettphase wird ganz normal im Wasserbad erwärmt, bis alles Feste geschmolzen ist, das Wasser abgekocht, auf die gleiche Temperatur wie die Fettphase abkühlen gelassen und dann in die Fettphase gerührt. Schön weiter rühren, bis die Creme handwarm ist, dann kann das kosmetische Basiswasser zugemischt werden. Die Creme riecht echt lecker nach Mandelmilch und der Duft bleibt auch eine ganze Weile auf der Haut (Tonka ist schließlich eine Basisnote). Also Vorsicht: nicht in Reichweite von Naschkatzen stehen lassen 😉

LandAPOTHEKE und Gutscheine für euch

landapotheke

Kommt ihr euch manchmal altmodisch vor? Mir ging es vor einiger Zeit so, als mich eine Frau von der Zeitschrift LandAPOTHEKE anschrieb und fragte, ob ich nicht Lust hätte, die neue iPhone-App zu der Zeitschrift zu testen und hier vorzustellen. Als Belohnung gäbe es auch Gutscheine von der App für meine Leser. Tja, nur habe ich kein iPhone. – Ob es mir hilft, dass die App bald auch für Android rauskommt? – Eigentlich nicht, denn ich habe auch kein Smartphone (nur ein Handy mit dem man einfach telefonieren kann). Naja, dafür gab’s dann ganz klassisch ein Rezensionexemplar der Zeitschrift. Die App konnte ich inzwischen auf einem kurz geborgten Smartphone ausprobieren. Meine Meinung will ich euch jetzt kurz schildern.

Das Heft

Von der Aufmachung her ist die Zeitschrift, wie der Name vermuten lässt, ein Kind der „Land…“-Abteilung. Davon gibt es inzwischen ja einige und ein Kollege von mir hat gewitzelt: „Wer die Zeitschriften liest, wohnt selten auf dem Land.“ 😉 Wie auch bei den anderen Zeitschriften dieser Art lebt die LandAPOTHEKE natürlich durch ansprechende Fotos und eine schöne Aufmachung der Artikel. Von den Themen her sagt der Untertitel „Heilen und Pflegen nach alter Tradition“ schon um was es geht: traditionelle Arzneien und Hausmittel, Heilpflanzen, Naturheilkunde und Naturkosmetik. Für die meisten Artikel wurden bestimmte Experten wie Heilpraktiker, Kräuterpädagogen und andere Leute, die sich mit den Themen auskennen sollten zu Rate gezogen. Ich finde es gut, dass das in den Artikeln erwähnt wird, denn wenn man selbst eine Frage oder Kritik zu dem hat, was da steht, weiß man zumindest theoretisch, an wen man sich wenden kann. Bei manchen Artikeln wird das mit Werbung für entsprechende Kurse oder die Produkte aus der Kräutermanufaktur des Experten verbunden und natürlich gibt es einige der vorgestellten Rezepte auch fertig gemischt für nicht wenig Geld im LandAPOTHEKE-Shop zu kaufen. Aber das muss man ja nicht, denn die Rezepte stehen schließlich im Artikel 😉 Was der Zeitschrift allerdings zu fehlen scheint, ist ein Fachmann, der nochmal über das fertige Heft liest, denn ein paar kleinere Fehler sind mir in der Ausgabe aufgefallen, wie zum Beispiel, dass neben dem Tipp, Anis sei gute bei Verdauungsbeschwerden, ein paar Kapseln der Sternanis zu sehen sind oder dass eine Autorin, ätherisches Öl aus Veilchenblüten gewinnen lässt (wenn das ginge, das Patent könnte man sicher teuer verkaufen!). Naja, und warum man eine Entschlackungskur mit Äpfeln ausgerechnet im Frühling vorstellen muss, wo in unseren Breiten nicht gerade die typische Apfelsaison ist, kann man sich sicher auch fragen 😉 Sehr praktisch ist auch das Stichwortverzeichnis im Heft. Insgesamt hat mir die Zeitschrift aber gut gefallen und ich sicher ein paar Rezepte daraus ausprobieren und beim Zeitschriftenladen die ein oder andere Ausgabe davon mitnehmen.

Mein Fazit zum Heft:

+ sinnvolle Rezepte, die man gut selbst nachmachen kann
+ interessante Themen, schöne Heilpflanzenportäts
+ verständlich, aber nicht zu reißerisch geschrieben
+ tolle Fotos
+ Hinweise auf Experten zu den jeweiligen Themen

– kleinere fachliche Patzer

Die App

Die Installation aus dem google playstore verlief ohne Probleme und laut meinem Computerexperten verlangt die App auch keine sinnfreien Zugriffsrechte. Anscheinend läuft sie auf dem Testhandy auch einwandfrei. Für mich als nicht-Smartphone-Besitzer ist die Bedienung der App auch einleuchtend. Es gibt verschiedene Kategorien wie Rezepte, Beschwerden, Heilmittel, Artikel und anderes unter denen die Inhalte der Hefte jeweils abgelegt sind. Hier mal ein paar Screenshots.

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Das finde ich eigentlich eine richtig tolle Idee, fast besser als eine Zeitschriftensammlung zu haben, in der man erst mal suchen muss. Die Texte sind auch so formatiert, dass man sie auf einem Smartphone sinnvoll lesen kann. Installieren lässt sich die App kostenlos und auf ausgewählte Inhalte kann man auch kostenlos zugreifen. Diese sind durch kleine grüne Markierungen vor dem Link gekennzeichnet, die kostenpflichtigen haben einen roten.

Leider war mir die Preisgestaltung von der Website her nicht so ganz schlüssig. Es gibt verschiedenen Möglichkeiten auf kostenpflichtige Inhalte zuzugreifen. Entweder man kauft einen einzelnen Artikel zu dem angegeben Preis oder eine ganze Ausgabe (also quasi ein digitales Heft) für 4,49 €, dann kann man auf diese Inhalte immer zugreifen. Alternativ dazu gibt es ein Jahresabo für 16,99 €, das erlaubt, ein Jahr lang auf alle Inhalte zuzugreifen. Ist das Jahr vorbei, werden wieder alle kostenpflichtige Inhalte gesperrt, also man verliert so zu sagen seine alten Hefte.

Was beim Stöbern ein bisschen gestört hat, ist, wenn man z.Bsp. aus einer alphabetischen Liste mit allen Rezepten zu einem bestimmten Thema ein Rezept ansieht und dann wieder zurück zu der Auflistung geht, man wieder ganz oben in der Liste landet und erst wieder runterscrollen muss. Allerdings wird das etwas durch eine senkrechte ABC-Leiste erleichtert. Schön ist auch, dass man unter der Rubrik „Experten“ mehr Informationen und vor allem auch Kontaktdaten zu den Experten bekommt.

Mein Fazit zur App: Schade, dass es das nicht für den PC gibt!

Gutscheine

Wenn ihr Lust habt, die App mal auszuprobieren, ich habe wie gesagt ein paar Gutscheine für einen Monat Vollzugriff zu verschenken. Schreibt mir einfach eine mail an mirjam[at]kleine-miri.de mit dem Betreff „Landapotheke“. Hier gilt: first come, first serve, so lange Vorrat reicht.

Süßkartoffelsehnsucht

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Kumara heißt die Süßkartoffel in Neuseeland und anders als bei uns gibt es sie dort in vielen verschiedenen Formen und Farben. Orange, gelb, rot, violett, aber allesamt super lecker, egal ob gegrillt, gekocht oder anders zubereitet. Gegen das Fernweh habe ich deswegen mal probiert, wie gut die Süßkartoffeln hier zu Lande sind und mich von dem Rezept einer Freundin zu einem Süßkartoffeleintropf inspirieren lassen. Man braucht dafür:

3 große Süßkartoffeln
500 g passierte Tomaten
etwas Wasser
1 EL Tomatenmark
1 Zehe Knoblauch
1 TL Salz
1 TL Thymian
1 TL Kreuzkümmel
Chilis nach belieben
2 EL Erdnussbutter (ungesüßt und ungesalzen)

Zuerst die Süßkartoffeln schälen, in Würfel schneiden und in einen Topf geben. Dann die passierten Tomaten und das Tomatenmark dazu und bei Bedarf mit etwas Wasser auffüllen, dass die Süßkartfollen bedeckt sind. Dann kommen die Gewürze und die klein geschnittene oder gepresste Knoblauchzehe dazu. Das Ganz wird so lange auf niedriger Stufe gekocht, bis die Süßkartoffeln schön weich sind (ca. 20-30 min). Dabei immer mal wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Dann kann die Erdnussbutter untergerührt werden und fertig ist der Eintopf. Mit der schönen Farbe macht er auch einfach gute Laune. 😀

Schäfchen gewonnen!

So, nun hat sich die Glücksfee endlich eingefunden und die Schäfchen verlost. Praktischerweise ward ihr ja genau 6 Kandidatinnen und dafür habe ich den passenden Zufallszahlengenerator im Schrank 😉 Jede zählte mit der Zahl ihrer Beitragsnummer und heraus kam folgendes:

Vor dem Würfeln...

Vor dem Würfeln…

Der 1. Wurf: eine Zwei

Der 1. Wurf: eine Zwei

Der 2. Wurf: eine Eins

Der 2. Wurf: eine Eins

Der 3. Wurf: eine Vier

Der 3. Wurf: eine Vier

Das heißt, unsere Gewinnerinnen sind:

1. Moami
2. Sjel
3. Maren

Meldet euch doch bitte in den nächsten Tagen bei mir mit eurer Adresse, dass die Lavendelschäfchen bald zu euch auf Reise gehen können. Und ganz ehrlich: keine gleiche Zahl bei drei Würfen, das nenne ich eine echte Glücksfee 😉

Eine Geschichte aus dem Land der verliebten Berge

Ein paar Fotos aus Neuseeland habe ich hier vor Kurzem gezeigt. Heute möchte ich gerne eine alte Geschichte von dort erzählen, die es mir sehr angetan hat, nämlich die von der Schlacht der Berge.

Neuseeland ist eine Vulkaninsel. Natürlich regen solche eindrucksvollen Berge die Fantasie der Menschen an und die Māori kennen viele Geschichten über ihr Land und, wie es entstanden ist. Eine der bekanntesten handelt davon, wie die großen Vulkane der Nordinsel an die Orte gekommen sind, wo sie heute stehen:

In der Zeit, als die Erde noch jung war, lebten alle Vulkane der Nordinsel friedlich im zentralen Plateau zusammen. Es gab vier große Krieger unter den Bergen: Tongariro, Taranaki, Tauhara und Pūtauaki. Und am südlichen Rand des großen Taupo-Sees lebte die wunderschöne, in grünen Wald gekleidete Bergdame Pīhanga.

Von Taupo aus gesehen liegen die Vulkane des Zentralplateaus friedlich hinter dem See

Von Taupo aus gesehen liegen die Vulkane des Zentralplateaus friedlich hinter dem See

Da es sich bei unseren Bergkriegern nicht um einfache Berge mit einem Herz aus Stein, sondern um Feuerberge handelt, verliebten sie sich alle vier in die schöne Pīhanga und wollte sie für sich gewinnen. Deswegen entbrannte ein fürchterlicher Streit zwischen ihnen und ihr Kampf ließ die Erde erbeben und glühende Felsen in den Himmel fliegen. Sie kämpften solange miteinander, bis klar wurde, dass Tongariro der Stärkste unter ihnen war. Die drei unterlegenen Krieger beschlossen, dass Feld zu Räumen. Das war sicher auch besser, denn Ruhe hätte es bei ihrem Temperament sonst keine mehr gegeben. Am Abend ihrer Niederlage zogen sie los. Jeder soweit er konnte, bis die aufgehende Sonne ihn fest an seinen neuen Platz band. Denn Berge können nur einmal in ihrem Leben und auch nur bei Nacht wandern. Tauhara war der langsamste von ihnen, denn alle paar Meter blieb er stehen, um sich voller Sehnsucht nach Pīhanga umzudrehen. So schaffte er es nur bis ans andere Ende des Taupo-Sees. Pūtauaki lief in seiner Eile, das Schlachtfeld zu verlassen, weit nach Nordosten, wo er fast das Meer an der Bay of Plenty erreichte und dort eine neue Liebe fand. Taranaki dagegen wanderte nach Westen und hinterließ dabei als Spuren die tiefen Schluchten des Whanganui Flusses. Seitdem steht er einsam und majestätisch an der Westküste und sieht immer noch zurück zu seiner verlorenen Liebe. Wenn er um sie weint, dann hüllt er seinen Gipfel in Wolken. Und das passiert auch heute noch recht häufig. Selbst Abel Tasman, der als erster Europäer Neuseeland erreichte, „übersah“ ihn, als er die Küste entlang segelte.

Link: Encyclopedia of New Zealand

Wenn er nicht gerade trauert, gewährt der Taranaki die Aussischt auf seinen mächtigen Gipfel

Wenn er nicht gerade trauert, gewährt der Taranaki die Aussicht auf seinen mächtigen Gipfel

Mit seinen plötzlichen Wetterumschwüngen hat er aber schon so manchen unvorsichtigen Wanderer auf seinem Gewissen

Mit seinen plötzlichen Wetterumschwüngen hat er aber schon so manchen unvorsichtigen Wanderer auf seinem Gewissen

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Aber lockt sein Gipfel nicht geradezu?

So, das ist eine von vielen Geschichten aus Neuseeland über verliebte Berge. Denn davon gibt es dort einige, aber das ist auch kein Wunder bei der Landschaft.

Schäfchen zu gewinnen

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Wie? Ganz einfach. Wenn ihr eines von drei druckfrischen Frühlingsheften vom Lavendelschaf gewinnen wollt, schreibt einfach bis zum 30.3.2013 einen Kommentar unter diesen Beitrag und verratet mir, ob ihr das Lavendelschaf schon gekannt habt und, wenn ja, woher. Mehr über den Inhalt des Heftes und natürlich auch die Zeitschrift selber könnt ihr hier erfahren. Ich bin diesmal mit einem Artikel über natürliche Haarpflege dabei 😀