Kettenbriefe und liebste Blogs

Eigentlich fand ich Kettenbriefe immer doof, aber über den Liebster-Award, den mir Maren verliehen hat, habe ich mich sehr gefreut. Und als ich mich dann so durch die Kette zurückgeklickt habe durch viele Blogs, die ich noch nicht kannte, hat mir die Idee immer besser und besser gefallen. Dazu musste ich erst mal über ihre 11 Fragen nachdenken. Hier sind meine Antworten:

1. Bist du ein spontan-drauf-los-Blogger oder planst du deine Artikel?

Manchmal schreibe ich auch spontan drauf los, aber meistens habe ich schon vorher im Kopf, worüber ich in nächster Zeit gerne schreiben möchte.

2. Hat das Bloggen dein Tagebuch verdrängt?

Nein. Es ist eher meine „Rückversicherung“, mir meine Rezepte wirklich aufzuschreiben 😉

3. Hast du durchs Bloggen Freundschaften geschlossen, die sich auch außerhalb des Internets fortsetzen?

Außerhalb des Internets bisher noch nicht, aber das kommt vielleicht noch. Viele nette Leute habe ich so jedenfalls schon virtuell kennen gelernt.

4. Würdest du die Gesichter hinter deinen Blog-Abonnements gerne einmal persönlich treffen?

Oh ja, gerade von denen mit eigenem Blog wäre ich schon neugierig, wie sie „in Echt“ so sind.

5. Was war der schönste Gedanke, den du heute hattest?

Heute fängt das Wochenende an.

6. Was ist dein Geheimtipp für gute Laune?

Spazieren gehen, egal wie das Wetter ist, und die Augen offen halten, was einem so über den Weg läuft. Von der Nachbarskatze, die sich über Streicheleinheiten freut, bis hin zur Schnecke, die schnell über die Straße will, ist eigentlich immer eine schöne Begegnung dabei, die mich aufmuntert.

7. Was tust du gegen akute Selbstzweifel?

Mmh, schwere Frage. Meistens versuche ich mich irgendwie abzulenken, indem ich etwas mache, was mir Spaß macht. Danach sieht die Welt meistens anders aus.

8. Wann fühlst du dich ganz in deinem Element?

Das kann bei den verschiedensten Sachen sein. Draußen mit dem Fotoapparat, auf dem Balkon beim Gärtnern, beim Handarbeiten, beim Vorträge halten oder auch mal einfach im Bett 😉

9. Was kannst du besser, Zuhören oder Reden?

Weiß nicht, das kommt auch sehr darauf an, wem ich zuhöre oder was ich erzähle.

10. Was ist dein typischster Jammersatz?

Ich will wieder in mein Bett (und außerdem bin ich aus Klimaschutzgründen für die Einführung von Winterschlaf).

11. Hast du ein Vorbild?

Mehr als eins. Zum Glück habe ich für viele Dinge jemanden, der mich inspiriert, und bei meinen vielen verschiedenen Interessen sind das natürlich auch ganz unterschiedliche Menschen.

Meine elf Fragen:

1. Wie bist du auf die Idee gekommen zu Bloggen?
2. Wie ist dein Blog zu seinem Namen gekommen?
3. Was war dein Traumberuf als Kind?
4. Hast du eine Lieblingspflanze (so wie fast jeder ein Lieblingstier)?
5. Was tust du, um morgens gut aus dem Bett zu kommen?
6. Worüber schreibst du am liebsten?
7. Hast du einen Lieblingsduft und, wenn ja, welchen?
8. Wenn du ein Jahr einfach Zeit und Geld hättest, zu tun, was du willst, was würdest du machen?
9. Findest du es unhöflich, wenn andere Leute in deiner Gegenwart ständig auf ihrem Smartphone herumtippen?
10. Hast du eine Leibspeise? (Und stellst du uns die vielleicht mal vor?)
11. Was ist groß, blond und die Wurzel aus 121? 😉

Meine Nominierung:

Lieblingsblogs habe ich einige, einige wurden in letzter Zeit auch schon von anderen für den Liebster-Award nominiert. Ich würde die Nominierung gerne an folgende weiterreichen:

Atessa
Sjel
Luana
Sandra
Pflanzenlust

Die Regeln des Liebster-Award

1. Danke der Person die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in deinem Artikel.
2. Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt.
3. Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den Liebster Award, die bisher weniger als 1.000 Facebook-Follower haben.
4. Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.
5. Schreibe diese Regeln in deinen Liebster Award Blog Artikel.
6. Informiere deine nominierten Blogger über den Blog Artikel.

Sommer im Hexengarten: Endstand und Verlosung

sommer_im_hexengarten

Die ersten Blätter färben sich schon bunt, Nüsse und Eicheln liegen auf den Wegen, jetzt ist der Sommer aber langsam wirklich dem Herbst gewichen. Der passende Zeitpunkt also unseren „Sommer im Hexengarten“ noch einmal kurz Revue passieren zu lassen. Da ist ja schon eine ganz stolze Liste an tollen Beiträgen zusammengekommen.

Vielen, vielen Dank ihr Lieben, dass ihr so fleißig und mit Begeisterung mitgemacht habt! So viel Mühe muss natürlich belohnt werden. Deswegen habe ich mal die Glücksfee befragt, wer denn die Gewinnerin sein soll.

alle meine lieben Gartenhexen

Alle meine lieben Gartenhexen…

... hüpfen zusammen in den Lostopf...

… hüpfen zusammen in den Lostopf…

... und die Gewinnerin ist Sandra!

… und die Gewinnerin ist Sandra!

Herzlichen Glückwunsch, liebe Sandra! Aber weil ihr alle so schöne Hexengärten habt und es mir großen Spaß gemacht hat, bei euch über den Gartenzaun spitzen zu dürfen, finde ich, dass ihr alle zumindest einen kleinen Preis verdient habt. Der ist schon in Arbeit. Gebt mir einfach ein paar Tage und bitte eure Adressen, an die ich das Dankeschön verschicken darf.

PS: Und natürlich schreien die neun Beiträge von Atessa nach einem Fleißsonderpreis, oder? Ich habe da auch schon eine Idee, würober sich unser fleißigstes Garten- und Schreibhexchen freuen könnte 😉

Überraschungsbuch für euch!

coverJetzt ist es endlich soweit: Hier darf ich euch mein erstes ebook vorstellen 😀

Passend zum aktuellen Blog-Event heißt es auch „Sommer im Hexengarten“ und, wie der Untertitel schon verrät, geht es um Kräuterrezepte für Gesundheit, Schönheit und Genuss, wobei der Genuss ganz eindeutig im Vordergrund steht. Es wechselt sich immer ein Pflanzenporträt mit einem passenden Rezept ab. Die Rezepte sind dabei bewusst als Grundrezepte gehalten und zahlreiche Variationsideen laden ein, selbst kreativ zu werden. Denn so verschieden wie wir dürfen auch unsere Lieblingsrezepte sein 😉

Also, wer Lust hat mehr am Stück von mir zu lesen als hier im Blog, bekommt das ebook bei allen gängigen Händlern sowie auf der Verlagshomepage von neobooks (hier auch als pdf). Und wer keinen ebook-reader hat, kann zum Beispiel das kostenlose opensource Programm calibre verwenden, um ebooks ohne Kopierschutz oder wie meines mit „weichem“ Kopierschutz auf dem PC zu lesen und in andere Formate wie pdf umzuwandeln (auch um Ordnung auf dem ebook-reader zu wahren, eignet es sich sehr gut). Natürlich gibt es auch kostenlose Rezensionexeplare für alle, die Lust haben mein Büchlein auf ihrem Blog oder einer anderen Seite vorzustellen. Die bekommt ihr einfach, wenn ihr mir an mirjam[at]kleine-miri.de schreibt.

Über Rückmeldung freue ich mich diesmal ganz besonders. Schließlich ist es ja mein erstes eigenes ebook 😀 Und ich wünsche euch natürlich viel Freude beim Lesen. Auch wenn das Thema nicht ganz zum aktuellen Wetter passt, zumindest lädt letzteres ja zum Lesen ein.

Dreimal grüne Fee

Da ich gerade dabei bin, die Aromen meiner Kräuter für den Winter einzufangen, darf ich natürlich auch meine grünen Feen dabei nicht auslassen. Neben dem Estragon habe ich noch zwei andere Schwestern aus der Artemisia-Familie auf dem Balkon: den Wermut (Artemisia absinthium) und den Provence-Wermut (Artemisia gallica). Der Wermut ist in meinem großen Kübel zu einem richtigen Busch herangewachsen, während der Provence-Wermut eine Nummer kleiner und feiner ist.

Die große grüne Fee...

Die große grüne Fee…

... und ihre kleine Schwester

… und ihre kleine Schwester

Ein fantastsisches Aroma haben aber beide und sie blühen inzwischen auch. Höchste Zeit also mit dem Pflücken und Verarbeiten zu beginnen. Tja, und woran denkt man, wenn man Wermut hört? Natürlich an die grüne Fee. Da ich Wermutgeschmack liebe, wollte ich einen Absinth, der richtig nach Wermut schmeckt, und habe meine Destille aufgebaut. Die Zutaten:

5 große Blätter vom Wermut
2 Zweiglein Provence-Wermut
1 Zweiglein Estragon
ca. 500 ml Doppelkorn

Von den Wermutblättern habe ich die groben Stiele abgemacht, dann kamen die Kräuter alle zusammen in die Kolonne der Destille, der Korn in den Kessel und los ging’s. Was da bald aus dem Geistrohr tropfte, duftete wunderbar nach Wermut mit einem leichten Hauch Anisaroma. So zu sagen eine dreifache grüne Fee. Lecker! So hatte ich mir das vorgestellt. Ich würde sagen, das erste Absinth-Experiment ist geglückt.

Meine grünen Feen draußen auf dem Balkon werde ich im Winter sehr vermissen. Wie oft habe ich an ihnen gerochen und ihre Blättchen gekostet. Zum Glück kann ich ein bisschen was von ihrem Duft mit in die dunkle Zeit retten. Mal sehen, was mir sonst noch einfällt.

Alles Essig

Meinen Estragon hatte ich euch ja schon vorgestellt. Da es jetzt langsam aber sicher Richtung dunkle Jahreszeit geht, habe ich mich daran gemacht, möglichst viel vom Aroma meiner Balkonkräuter über den Herbst hinaus zu konservieren. Als erstes habe ich deswegen eine Vorratsportion Estragon-Essig angesetzt. Dafür schichtet man einfach Estragonzweige in ein Glas, übergießt sie mit einem guten Weinessig und lässt sie an einem warmen Ort etwa zwei Wochen ziehen.

estragon_essig

Neben meinem Basilikum, der langsam zu einem kleinen Strauch heranwächst, fühlt sich offensichtlich auch der Salbei sehr wohl und gedeiht schön.

salbei

Was macht man denn mit so viel Salbei? Einige Ideen habe ich da schon noch 😉 Und so wie die liebe Atessa, die neulich von ihrem Kapuzinerkresse-Essig-Haarwasser berichtet hat, habe ich auch einen Haaressig mit Salbei und Thymian angesetzt. Diese beiden Kräuter sollen das Haarwachstum anregen. Auf jeden Fall duften sie in Kombination auch sehr gut (und lecker). Mal sehen, ob sie auch wirken.

salbei_thymian_essig

Ach, bitte schüttel mich

aepfel

… meine Äpfel sind alle reif! – so sagt nicht nur der Apfelbaum bei Frau Holle, sondern im Moment auch die bei uns auf dem Feld. Während die Frostspanner-Invasion den Zwetschgen und Kirschen zum Teil schwer zugesetzt hat, biegen sich die Zweige der Apfel- und Birnbäume unter der Last der Früchte. Wer bei dem Anblick keine Lust auf Äpfel bekommt, der muss ein Apfelhasser sein. Zu denen zähle ich zum Glück nicht, deswegen gab es bei mir gestern auch Apfelküchle. Ich liebe Äpfel ja auch roh, aber gekocht schmecken sie mindestens genauso gut. Für die Küchle braucht man:

1 Ei
125 ml Milch, Mandelmilch o.ä.
1 EL Honig
70 g Mehl
3 Äpfel
etwas Öl für die Pfanne

Zuerst wird das Ei in einer Schüssel mit etwas Mehl verrührt, so dass ein relativ fester Teig entsteht. Dann kommen abwechselnd Mehl und Milch dazu, sodass sich keine Klumpen bilden. Die Äpfel werden geschält und entweder in Ringe oder Scheiben geschnitten. Die Apfelstücke taucht man in den Teig und brät sie in einer Pfanne mit etwas Öl heraus. Am besten schmecken sie frisch mit Zimt und Zucker bestreut 😀

apfelkuechle